Handball-EM-Qualifikation: Schwarzer hat noch drei Plätze zu vergeben
Countdown für die EM-Qualifikation in der Glockenspitzhalle läuft. 18 Spieler sind noch bis Donnerstag beim Lehrgang.
Krefeld. Die DHB-Junioren rüsten sich für ihre erste große Aufgabe im neuen Jahr. Über die Osterfeiertage muss das Team der DHB-Trainer Christian Schwarzer und Heiko Karrer die Hürde der Qualifikation für die Europameisterschaft nehmen. Die U 20-Handball-EM findet Anfang Juni in der Türkei statt. „Wir haben nur ein Ziel, als Erster unserer Vierer-Gruppe die Tickets für Ankara zu lösen“, sagt Bundestrainer Schwarzer.
Zwar qualifizieren sich die ersten beiden Nationen des Vierer-Turniers für die EM-Endrunde, aber der Gruppensieg verspricht eine bessere Ausgangslage bei der Auslosung für die Endrunde. Als Gegner warten in der Glockenspitzhalle die Niederlande, die Ukraine und Tschechien. „Gegen die Niederlande haben wir jüngst beim Kurzturnier in Minden gespielt. Ein Team, das sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. Die Tschechen habe ich bei der EM in Montenegro gesehen, nur die Ukraine ist für mich die große Unbekannte“, sagt Christian Schwarzer, dessen Prämisse ohnehin ist, nicht auf die Gegner, sondern vornehmlich auf seine Spieler zu schauen und ihre Entwicklung zu beobachten. „Unser Plus ist die Ausgeglichenheit und aus einer stabilen Abwehr mit guten Torhütern mit schnellem Tempo nach vorne zu spielen“, so der Coach.
Seit Sonntag versammeln die Trainer 18 Spieler bis zum Donnerstag zum Lehrgang in der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. 13 Akteure wurden bereits für das Turnier nominiert. Fünf Athleten hoffen noch auf einen der drei freien Plätze. „Wir können aus dem vollen schöpfen. Jetzt wollen wir sehen, wer fit und gut beieinander ist. Am Donnerstag werden wir den kompletten 16er-Kader benennen“, erläutert Schwarzer. Noch ist nicht geklärt, ob das Trainer-Duo zwei oder drei Torhüter aufbieten wird, zudem plagen den Lemgoer Rückraumspieler Julian Possehl Knieprobleme. „Bei drei Spielen in drei Tagen müssen alle Akteure topfit sein. Ich freue mich auf diese EM-Qualifikation. Das sind Spiele, in denen es um etwas geht, und das macht einem Leistungssportler doch den meisten Spaß“, sagt der Bundestrainer.
