Handball: Heimserie der Adler reißt nach zwei Jahren
Im Pokal kassieren die Königshofer eine 24:30-Niederlage gegen den Regionalligisten Rheinbach-Wormersdorf.
Königshof. Fast gebetsmühlenartig versuchte Adler-Trainer Olaf Mast zuletzt die fast übergroße Erwartungshaltung runter zu schrauben. Nicht von ungefähr. Völlig verdient verlor der Oberliga-Aufsteiger dem Regionalligisten HSG Rheinbach-Wormersdorf in der 2, WHV-Pokalrunde mit 24:30 (11:16). Eine bittere Niederlage, denn Negativerlebnisse standen in Königshof schon seit fast zwei Jahren nicht mehr auf dem Programm. "Wir hätten eine 100-prozentige Leistung bringen müssen, um zu bestehen. Und wir haben gesehen, dass die Luft nach oben immer dünner wird. Wir wissen jetzt, wo wir stehen. Der Weg in die dritte Liga ist sehr weit, sagte Mast.
Die Gastgeber mussten gegen einen cleveren Gegner kapitulieren, der nicht mit dem größten Selbstbewusstsein antrat. Denn nur 24 Stunden hatten die Rheinbacher im Abstiegsduell gegen Ibbenbüren eine schmerzhafte 25:26-Niederlage kassiert. Zudem fehlte im erst 19-jährigen Tobias Schwolow mit 137 Toren aus 19 Spielen der überragende Torjäger und Vierte der Regionalliga-Torschützenliste.
Doch alles, was die Adler an diesem Abend anpackten, ging schief. Selbst die einstudierten Angriffe gegen eine verschobene 5:1-Deckunggingen daneben. Reihenweise wurden beste Chancen vertan, technische Fehler häuften sich.
Der Regionalligist dagegen spielte einfach, unspektakulär und führte jederzeit ungefährdet (10:5/20:13/25:16). "Wir hatten eigentlich von der ersten Minute an keine Chance, und diese Erkenntnis ist für einige sicher bitter. Aber daran werden wir arbeiten, damit uns das so in der Meisterschaft nicht passiert, sagte Mast. Denn bereits in Hiesfeld, während der Woche im Kreispokal gegen den Hülser SV und nun gegen Rheinbach zeigt die Formkurve des Adlerkaders nach unten. Nach der dringend nötigen Verschnaufpause über Karneval kommt dann die abstiegsbedrohte TB Wülfrath nach Königshof. Da wollen die Adler ihre Wunden lecken.