Handball: Hülser SV feiert Punktgewinn wie einen Sieg
TSV Kaldenkirchen verspielt eine klare Führung. Aufsteiger Treudeutsch Lank hält auch gegen den Favoriten Langenfeld mit.
Krefeld. Aufsteiger Treudeutsch Lank verdient sich in der Handball-Oberliga Respekt. Mit 23:23 (13:12) trennte sich das Team von Trainer Jürgen Hampel von der favorisierten SG Langenfeld. Auch ohne die verletzten Spielmacher Tim van Bösekom und Abwehrchef Frederik Rothe hielten die Gastgeber das Spiel offen. David Kleymann vergab 15 Sekunden vor Schluss sogar die Chance zum Sieg. Überragend war die Lanker Abwehr, in der Alexander Gronwald die Fäden zog. Im Tor überzeugte Stephan Schlippes, in der Schlussphase war Toni Leygraf auf dem Posten. „Ich bin mit dem Remis zufrieden. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die zu zwei Punkten fehlten“, sagte Hampel.
Der Hülser SV feierte das 22:22 (9:11) beim TSV Kaldenkirchen wie einen Sieg. Denn nach dem 9:14-Rückstand schien der HSV chancenlos. Doch mit großem Kampfgeist kam das Team von Trainer Manfred Wählen zurück und schaffte fünf Minuten vor dem Abpfiff sogar die 20:19-Führung. Doch der TSV legte nach und erhöhte auf 22:20. Für den umjubelten Ausgleich sorgte Tobias Fuchs nach einer Freiwurfvariante.
Dem TV Oppum ist die Herbstpause nicht bekommen. Mit 24:25 (11:13) unterlag das Team von Trainer Dirk Rauin der HSG Mülheim. Ein Totalausfall war der Rückraum mit Jan und Eric Schwarz sowie Moritz Krummschmidt. Von der enormen Dynamik ist beim TVO nicht viel geblieben. Viel zu oft spielte Oppum durch die Mitte. Lediglich Kreisläufer Thorsten Spoo setzte Akzente, zudem überzeugte Gerit Held. Erst als Linksaußen Daniel Hummel mehr aus Verlegenheit angespielt wurde und prompt auf 17:20 (45.) verkürzte, kam Oppum auf Touren. Hummel warf fünf weitere Tore.
Ungeschlagen bleibt Landesliga-Aufsteiger Germania Oppum. Mit 33:30 (17:15) schlug das Team von Trainer Uwe Lohmann den Neusser HV II. Oppum bleibt mit 7:1 Punkten hartnäckiger Verfolger von Tabellenführer Adler Königshof II. Bis zum 26:24 konnten die Gäste die Partie offen halten, dann zog die Germania auf 29:24 davon und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Eine Landesliga-untaugliche Leistung lieferte das sieglose Schlusslicht Krefelder Turnklub bei der 19:30 (10:15)-Klatsche beim ASV Süchteln ab. Trainer Heinz Victor bleibt in punkto Klassenerhalt aber Optimist: „Wir müssen gegen die direkte Abstiegskonkurrenz gewinnen, dann geht alles gut aus.“ ps