Handball: Uerdingen bleibt auswärts eine Macht
Mast-Team siegt auch im Mindenerwald.
Uerdingen. Der SC Bayer Uerdingen setzt seine überragende Auswärtsserie auch im Mindenerwald fort. Mit 42:31 (20:15) besiegte die Mannschaft von Trainer Olaf Mast die Mannschaft von LIT Nordhemmern und gehört nach dem achten Auswärtserfolg und einem Spiel weniger als die Konkurrenz nun eindeutig zur Spitzengruppe der Liga.
Begleitet wurde die Fahrt ins Ostwestfälische gleich von drei Personalentscheidungen für die kommende Spielzeit. So wechselt Abwehrchef Heider Thomas zum Tabellenzweiten TuS Ferndorf, der sich hinter der Bundesliga-Reserve von Lemgo als Tabellenzweiter durchaus Aufstiegschancen für die Zweite Liga ausrechnet.
Im Gegensatz zum Vorjahr wollen die Siegerländer die Lizenzunterlagen für die 2. Liga beim DHB diesmal einreichen. „Heider hat immer davon gesprochen, wenn er die Chance erhält, in der zweiten Liga zu spielen, dann will er sie nutzen. Ich hätte gerne um ihn gekämpft, aber das Angebot aus Ferndorf konnte er wohl nicht zurückweisen. Ich wünsche ihm alles Gute“, sagte Trainer Olaf Mast, der die Hiobsbotschaft erst einmal verdauen musste. Neben Thomas verlassen auch Kreisläufer Jens Beutelt aus beruflichen Gründen sowie Torhüter Martin Kosak (Auslandsstudium) den Verein.
Vor nur 200 Zuschauern konnten die Gastgeber, die vom Anpfiff an eine Sonderbewachung für Spielmacher Thomas Pannen ausgegeben hatten, run d 25 Minuten mithalten. Dann erhöhte Rechtsaußen Niklas Weis für die Gäste auf 17:11 und sorgte für Totenstille in der Halle.
„Ich habe der Mannschaft eingeschärft ja den Kampf anzunehmen und die spielerischen Vorteile auszuspielen. Das ist voll aufgegangen. Sehr zufrieden war ich mit der Leistung von Kapitän Gerit Fietze“, freute sich Mast. Fietze und später Lukas Schmitz steuerten von der linken Uerdinger Außenbahn gleich zehn Tore zum Kantersieg bei.
Mast konnte im Verlauf des Spiels allen Akteuren Spielanteile geben. So wurden alle drei Torhüter eingesetzt, Dominic Hessen entschärfte zwei und Benedikt Köß einen Siebenmeter der Gastgeber.