Wasserball: Spandau deklassiert Schwimmvereinigung
Krefelder verlieren Pokalspiel mit 5:20. SV Bayer verliert gegen Duisburg.
Krefeld. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die Wasserball-Herren des SV Bayer Uerdingen auf das Wochenende zurück: Im Derby in der Deutschen Wasserball Liga (DWL) gegen den ASC Duisburg war es wie im Hinspiel das dritte Viertel, welches für die Gäste in der Bayer-Traglufthalle die Entscheidung brachte. Die Bayer-Sieben verlor am Ende knapp mit 9:11.
„Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Wir haben gut mitgehalten, vor allem sind wir konditionell nicht abgefallen“, sagte Bayer-Coach Rainer Hoppe. Nur die ungenutzten Tormöglichkeiten gegen den Favoriten waren Hoppe ein Ärgernis.
Es bleibt dabei, der SV Bayer Uerdingen braucht jetzt dringend Punkte aus den verbliebenen vier Hauptrundenpartien, um einem zwar reizvollen, aber für den Krefelder Wasserball schlechten Duell mit der Schwimmvereinigung Krefeld um einen Platz in der Gruppe A aus dem Weg zu gehen. Freuen konnten sich die Uerdinger dagegen über den Sieg im Pokal-Achtelfinale beim SV Poseidon Hamburg. Auch ohne Kapitän Tim Wollthan gewann Bayer beim Zweitligisten mit 12:5.
Zwei Niederlagen gab es für die Schwimmvereinigung Krefeld zu beklagen. In der Hauptrundengruppe B stoppte der SSV Esslingen die Siegesserie der SV Krefeld mit einem 12:8-Heimerfolg. Trainer Gábor Bujka und einige Leistungsträger waren nicht mit nach Esslingen gefahren. Bujka stand aber beim Pokalspiel am nächsten Tag gegen Spandau wieder am Beckenrand. Der Favorit aus der Bundeshauptstadt gab sich keine Blöße und verließ das Badezentrum Bockum als klarer Sieger (20:5). „Das Ergebnis ist nicht schmeichelhaft, aber wir können damit leben“, sagte Bujka.
Die Wasserballerinnen des SV Bayer Uerdingen stehen dagegen weiter unangefochten an der Tabellenspitze. Gegen Schlusslicht SV Hohenlimburg feierte das Team von Sybille Kaisers am Samstag den bisher höchsten Saisonsieg (35:0). Tags darauf wurden die Freien Schwimmer Duisburg mit 26:4 in die Schranken gewiesen. Die Duisburger Frauen waren vor dem Wochenende noch unbesiegt, verloren aber auch gegen Bochum deutlich (6:24).