"Das wir den ersten Heimerfolg geschafft haben, ist nicht so wichtig. Wir haben einem direkten Konkurrenten im Kampf um Platz neun zwei Punkte abgenommen. Denn LIT stellt vom Niveau eine Mannschaft, die ich im Mittelfeld erwarte", freute sich Jörg Förderer.

Dabei waren die Uerdinger alles andere als verheißungsvoll in die richtungsweisende Partie gestartet. Angeführt von Goalgetter Jens Wiese (8) führten die Gäste schnell mit 3:0 (3.) und 6:1 (7.). Die Gastgeber vergaben in dieser Phase Chance auf Chance und wirkten in der Abwehr zu handzahm.

Doch mit der Einwechslung von Stefan Pletz wendete sich Blatt. Nach dem Doppelschlag des 20-Jährigen zum 6:8 (13.) fanden die Gastgeber ins Spiel. Erneut Pletz sorgte mit dem 10:9 (25.) für die erste Führung, die Uerdingen nicht mehr abgeben sollte.

Nach dem Seitenwechsel nutzte Bayer zwei Zeitstrafen von Nordhemmern eiskalt und erhöhte durch den agilen Linkshänder Stephan Windrath (6) auf 16:11, später durch den in der Abwehr nun gut zupackenden Fabian Zarnekow auf 19:12 (38.).

Keine Wende für Nordhemmern brachte der Einsatz eines siebten Feldspielers zu Gunsten des Torhüters. Denn Uerdingen war nun einfach die klar bessere Mannschaft. Zehn Minuten vor Spielschluss steuerten die Westfalen nach dem Treffer von Dominic Kasal zum 29:17 sogar einer herben Niederlage entgegen.

Doch die Blau-Roten ließen nun die Zügel schleifen, die personell dezimierten Gäste konnten noch Ergebniskosmetik betreiben. "Nur gut, dass wir nicht noch höher gewonnen haben. Das wird für die Trainer immer sehr teuer", freute sich Förderer. Am Samstag steht bereits der Niederrhein-Gipfel gegen Aldekerk auf dem Programm.