Handball: Uerdinger fahren ins Piraten-Land
Mast-Team gastiert bei der zweitbesten Heimmannschaft.
Uerdingen. Die Seeräuber aus Leichlingen sinnen auf Revanche. Schon seit einigen Jahren führen die Handballer des Leichlinger Turnvereins den Beinamen „Pirates“ im Vereinslogo. Im Duell am Samstag, 19.30 Uhr, mit dem SC Bayer Uerdingen wollen sich die Gastgeber für die Schmach im Hinspiel (29:30) revanchieren. Damals trieb eine aus Leichlinger Sicht unberechtigte Rote Karte und ein nicht gegebener Treffer in der Schlussphase nicht nur deren Trainer Frank Lorenzet die Zornesröte ins Gesicht. Das Kapitel Uerdingen wollen die Pirates nun endlich positiv für sich beenden.
Ob das allerdings so einfach sein wird, bleibt abzuwarten, denn selten gab es deutliche Siege im Duell der beiden Rivalen. Zudem erwarten die Leichlinger als zweitbeste Heimmannschaft (19:3 Punkte) den Spitzenreiter der Auswärtstabelle und der kommt ausgerechnet aus Uerdingen (17:5). „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“ pflegen die Handballexperten zu sagen, und beide Teams können dazu in Bestbesetzung auflaufen.
Beim SC Bayer gab selbst Dominic Kasal nach einer Schulterverletzung grünes Licht. „Wir fahren mit Respekt nach Leichlingen aber ohne Angst. Das haben wir als bestes Auswärtsteam nicht nötig“, sagt Trainer Olaf Mast. Ansonsten sieht der Coach wenige Berührungspunkte mit dem Gegner.
Zerschlagen hat sich, so Mast, die Verpflichtung von Bastian Roschek. Der aus dem Oppumer Handball-Nachwuchs hervorgegangene Kreisläufer spielte zuletzt in Düsseldorf und unterschrieb nun für die nächste Saison einen Vertrag beim OSC Rheinhausen. „Bastian hätte als Krefelder gut in unsere Mannschaft gepasst. Aber wir stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit anderen Spielern“, sagte Mast. Neu besetzen müssen die Uerdinger zwei Positionen im Rückraum- sowie die Kreisläuferposition.