HSG Krefeld bejubelt Derbysieg
Die HSG gewinnt bei den Löwen Duisburg nach klarem Vorsprung nur knapp mit 24:23.
Duisburg. Die HSG Krefeld kann in der 3. Handball-Liga gegen die SG OSC Löwen Duisburg doch noch gewinnen. Im ewig jungen Nachbarschaftsderby fuhr die Mannschaft von Trainer Olaf Mast in Rheinhausen einen knappen aber hoch verdienten 24:23 (14:8)-Erfolg ein und startet damit erfolgreich auf dem angestrebten fünften Tabellenplatz in die noch junge Saison (3:1 Punkte). Nach zwei schmerzlichen Niederlagen in der Vorsaison haben die Krefelder das Blatt wieder gewendet.
Zunächst rieben sich die HSG-Fans in der Anfangsphase allerdings die Augen, als die Gastgeber mit 3:0 (7.), wenig später gar mit 6:2 führten. Kreisläufer Gerrit Kuhfuß schaffte erst mit dem 3:6-Anschlusstreffer nach knapp einer Viertelstunde das erste Feldtor.
Mast wechselt nun Tim Gentges für den keineswegs enttäuschenden Kapitän Thomas Pannen ein, und fortan liefen die HSG-Angriffe besser. Nun entwickelte wiederum Duisburg im Angriff keinerlei Durchschlags—kraft, sodass die HSG nach der 7:6-Führung, erneut durch Kuhfuß, gleich auf 12:7 (28.) davonzog. Und Neuverpflichtung Andre Loschinski und Thomas Plhak erhöhten sogar auf 14:8. „Jetzt werden wir wohl einen sicheren Sieg einfahren“, war sich HSG-Geschäftsführer Thomas Pause in der Pause sicher. Nach dem 16:9 (33.) durch den Ex-Duisburger Maik Schneider deutete auch alles darauf hin. Beim 24:18 durch Marc Pagalies, acht Minuten vor der Schlusssirene, gab niemand mehr einen Pfifferling für den OSC.
Doch die Mannschaft von Trainer Jörg Förderer gab sich nicht auf, holte Tor um Tor auf und schaffte durch Torjäger Felix Handschke genau fünf Sekunden vor dem Abpfiff zumindest noch den Anschlusstreffer zum 23:24. „Wir haben das Spiel eindeutig im Griff, sind dann aber nicht entschlossen genug im Angriff. Der Sieg hätte leicht mit acht Toren ausfallen können. Daran müssen wir jetzt arbeiten“, analysierte Rechtsaußen Thomas Phlak. „Die Chancenverwertung am Anfang und Ende des Spiels war das Problem. Mit der Abwehrleistung bin ich sehr zufrieden“, so Trainer Olaf Mast.
Am kommenden Freitag gastiert Aufsteiger Ratingen in Königshof. Dann muss die Torausbeute der zweiten Hälfte eindeutig höher geschraubt werden als gegen Lemgo (8 Tore) und Duisburg (10). Ein deutliches Plus im Krefelder Spiel war zudem die besser besetzte Bank. Gleich zehn von elf eingesetzten Spielern trugen sich in die Torschützenliste ein. Bei Duisburg traf Felix Handschke acht Mal.
Krefeld: Ruch, Jaeger - Pletz (4), Plhak (4/3), Gentges (4), Kuhfuß (3), Schneider (3), Pagalies (2), Wittig (1), Pannen (1), Hombrink (1/1), Loschinski (1), Fietze