Handball David Hansen führt die HSG zum Sieg gegen Bergische Panther

Krefeld · Die Krefelder gewinnen in der 3. Liga mit 25:19-Toren.

Der Krefelder David Hansen war mit sieben Toren erfolgreichster Werfer der HSG.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Ein Freund großer Worte oder emotionaler Gesten ist David Hansen nicht. Als der 28-jährige Rückraumspieler der HSG Krefeld aber ungehindert den 25:19 Siegtreffer gegen die Bergische Panther für sein Team erzielte, ballte der 28-Jährige kurz einmal die Fäuste zusammen, glitt ein kurzes Lächeln über sein Gesicht. Der Student, erst seit dem Sommer in Diensten der HSG Krefeld, zeigte sein bislang bestes Heimspiel für den Tabellenführer.

David Hansen: „Das war sicher kein spektakuläres Spiel“

60 Minuten stand Hansen ohne Pause in der Abwehr seinen Mann, sorgte mit Kapitän Marcel Görden im Mittelblock für eine starke Defensive: „So einen erfahrenen Gegner unter 20 Toren zu halten ist stark. Das war heute sicher kein spektakuläres Spiel aber ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein.“ Hansen war an diesem Abend die sichere Größe im HSG-Rückraum. Sieben Tore erzielte der Neu-Krefelder, war bester Torschütze, doch alle Treffer waren fein herausgespielt, die gegnerischen Torhüter erwischte Hansen fast immer auf dem falschen Fuß.

Trainer Ronny Rogawska: „Das war ein typisches Auftaktspiel“

Hansen war gefordert, denn Kevin Christopher Brüren auf der rechten Rückraumseite setzte erst in der Schlussphase Akzente. Henrik Schiffmann, zuvor für Brüren eingewechselt, blieb blass, zeigte sich nach seiner schweren Kreuzbandverletzung noch nicht in Bestform. So musste eben Hansen treffen. Trainer Ronny Rogawska war nicht zufrieden: „Das war ein typisches Auftaktspiel. Wir waren zu langsam im Angriff, hatten kein Timing, der Spielfluss fehlte. Außerdem sind wir viel zu selten in die Tiefe gegangen. Lediglich David Hansen hat eine starke Leistung gezeigt, die haben wir auch dringend benötigt. Doch ich bin optimistisch, dass wir unseren Rhythmus wieder finden.“ Kaum war die Partie abgepfiffen, da fand sich Hansen samt Team bereits auf der Tribüne wieder. Gemeinsam mit 500 begeisterten Fans verfolgte der HSG-Akteur auf der Großleinwand in der Glockenspitzhalle das WM-Halbfinale der Handball-Nationalmannschaft gegen Norwegen.