Interview: Peters: Ein Rädchen im Gesamtwerk „Hoffe“
Der frühere Krefelder Hockey-Weltmeister Bernhard Peters ist Teil des Hoffenheimer Fußball-Glanzstücks.
Herr Peters, Sie sind als mehrmaliger Weltmeister einer der erfolgreichsten Hockey-Trainer gewesen, als Sie 2006 den Deutschen Hockey Bund verließen und zum Fußball wechselten. Jetzt sind Sie als Direktor für Sport- und Nachwuchsförderung selbst Teil des Hoffenheimer Glanzstücks. Ist Erfolg planbar, wenn die Rahmenbedingungen stimmen?
Peters. Wir haben in Hoffenheim sehr gute Möglichkeiten vorgefunden. Wir versuchen diese komplexe Spielleistung Fußball durch viele Experten weiterzuentwickeln. Wir machen in Hoffe eine gute Teamarbeit, mit einem klugen Kopf an der Spitze, dem Cheftrainer. Wir sind auf einem guten Weg, aber nach wie vor ein lernendes System.
Peters: Meine Aufgabe beginnt im Jugendbereich. Ich bin verantwortlich dafür, dass es eine sinnvolle Systematik in der Ausbildungsphilosophie gibt. Das beginnt mit dem Umdenken im kindgerechten Training über Fortbildung und Coaching der Trainer bis zur Eliteförderung von Talenten. Wir versuchen verantwortungsbewusst die schulische und sportliche Laufbahn gut zu koordinieren und unterstützen unsere Spieler dabei. Ich berate den Trainerstab der Profimannschaft und bringe meine Ideen und Erfahrungen aus einer anderen Perspektive, besonders im Offensivspiel, mit ein.
Peters: Ich war bis zur Europameisterschaft 2007 Berater beim Deutschen Fußball Bund.
Peters: Wir hatten in der Winterpause eine nicht unfallfreie Vorbereitung und etliche Unwägbarkeiten wegzustecken. Daher schöpft die Mannschaft und der Trainerstab nun Selbstvertrauen aus dem ersten gewonnenen Spiel gegen Cottbus. Wir haben weiter Luft nach oben und werden uns zu steigern wissen.
Peters: Jedes gewonnene Spiel ist ein toller Erfolg für uns, keine Selbstverständlichkeit. Wir sind klug genug, das richtig einzuordnen.
Peters: Wir haben eine Vision und daraus einen klaren Plan. Wir machen - jeder mit seinen Stärken - eine gute Teamarbeit. Jan Schindelmeiser unser Manager und Ralf Rangnick ergänzen sich dort in der Spitze sehr gut. Unser Ziel muss es sein, eine stabile Struktur auf hohem Niveau zu festigen. Ich bin da ein Rädchen im Gesamtwerk.
Peters: Ja, ich vermisse manchmal Krefeld. Ich vermisse die Hockeyanlage, Ich vermisse den Stadtwald mit flachen Joggingwegen, und ich vermisse gute Freunde. Aber alles hat seine Zeit. Wir fühlen uns jetzt in Heidelberg sehr wohl.