Handball Jetzt fällt bei der HSG auch Breuer aus
Die HSG Krefeld bleibt vom Verletzungspech verfolgt, präsentiert sich in Aurich nach der Heimpleite gegen Longerich aber verbessert.
Krefeld. Handball-Drittligist HSG Krefeld wird den dritten Tabellenplatz in dieser Spielzeit kaum noch einmal verlassen. Nach dem 31:31 (18:16) beim OHV Aurich ist der Tabellenerste Leichlinger TV zwei Spieltage vor dem Saisonende auf fünf Zähler enteilt. Der Tabellenzweite aus Fredenbeck hat zwei Punkte mehr und den besseren direkten Vergleich mit der HSG. Einzige Beruhigung: Der TV Korschenbroich und Minden II können bei vier Punkten Rückstand aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs die HSG nicht mehr überholen.
Die Verletzungsmisere bei den Krefeldern setzt sich unverändert fort: Nun erwischte es Routinier David Breuer beim Abschlusstraining am Samstag. Der 34-Jährige wurde von einem Mitspieler unterlaufen und erlitt eine schwere Rückenprellung. Eine MRT-Untersuchung in der Duisburger Unfallklinik ergab zwar keine komplexere Verletzung. Doch beim Saisonfinale dürfte der Ex-Zweitligatorjäger nur noch als Zuschauer fungieren. Da sich Kreisläufer Robin Spickers beim Einsatz für Adler Königshof ebenfalls verletzte, hatte Trainer Olaf Mast vor 1150 Zuschauern in der Auricher Arena nur neun Feldspieler.
Den Ausgleich kassierten die Gäste etwas unglücklich mit dem Schlusspfiff. Kurz zuvor hatte Gerrit Kuhfuß nach der dritten Zeitstrafe Rot gesehen. Die Gastgeber hatten 27:25 und 28:27 geführt, doch Lukas Schmitz, Kuhfuß und Kapitän Thomas Pannen drehten das Spiel auf 30:28 für die HSG. Thomas Phlak legte auf 31:29 nach — doch es reichte nicht. HSG-Geschäftsführer Manfred Fothen sagt: „Das Remis ist kein Beinbruch. Mit der dünnen Spielerdecke war kaum mehr zu erwarten. Aber wir hätten gerne beide Punkte mitgenommen.“ Trainer Olaf Mast lobte vor allem Spielmacher Tim Gentges und war froh, dass sich seine Mannschaft wieder mit einem anderen Gesicht präsentierte, als bei der Heimpleite gegen Longerich.