„Jetzt hat es geklappt, ich bin wieder zurück“
Philip Riefers hat in Krefeld das Eishockeyspielen gelernt, über Köln, Augsburg, Mannheim und Wolfsburg ist er nun wieder bei den Pinguinen.
Etwas mehr als sieben Jahre ist es her. Ein junger, damals 21-jähriger Philip Riefers steht mit den Krefeld Pinguinen im Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga. Gegen die von Pavel Gross trainierten Grizzlys Wolfsburg war damals in drei Spielen Endstation.
Getan hat sich seit dem Einiges. Riefers verabschiedete sich wenig später aus Krefeld zum rheinischen Rivalen nach Köln und sagt: „Es war damals einfach Zeit für einen Tapetenwechsel.“ Nach vier Jahren in Köln kam Riefers über Augsburg und Mannheim letztendlich zu Pavel Gross nach Wolfsburg, spielte in den letzten zwei Jahren in den Play-offs um die Meisterschaft.
Nun ist Riefers zurück in seiner Heimatstadt. Und er soll Teil der Wende zum Besseren bei den Pinguinen sein. Dort wo er als 18-Jähriger sein erstes DEL-Spiel gemacht hat. Dort, wo er sich zu Hause fühlt. „Es ist immer etwas besonderes beim Heimatclub zu spielen, sagt Riefers und gibt zu: „Der Kontakt nach Krefeld war vor dem Wechsel nach Wolfsburg schon einmal da, aber damals sind wir uns nicht einig geworden. Jetzt hat es geklappt und ich bin wieder zurück.“
Rückblickend ist sich Riefers sicher, dass der eingeschlagene Weg, der Richtige war. Unter Pavel Gross lernte er Kleinigkeiten, die in Krefeld zuletzt fehlten. Sportdirektor Matthias Roos nannte im Gespräch mit unserer Zeitung die Arbeit von Pavel Gross als „Vorbild für jeden Club“ und auch der Flügelstürmer weiß, was den Deutsch-Tschechen ausmacht: „Es ist das taktische Wissen, was er mitbringt und vor allem die Art und Weise, wie er es dem Team vermittelt. Das ist enorm und es gibt in der DEL glaube ich niemanden, der es mit soviel Leidenschaft und Herz macht, wie er.“
Während es für Pavel Gross nach Mannheim ging, sucht Riefers in der Heimatstadt nach einer neuen Herausforderung. Genau 500 DEL-Spiele hat er im Alter von 28 Jahren auf dem Buckel, für einen Aufenthalt im Ausland hat es noch nicht gepasst. Riefers sagt: „Es wäre schon eine Option für mich. Ich bin der Typ, der gerne mal im Ausland spielen würde. Vielleicht kommt es noch.“
Bis dahin richtet er sich aber erst einmal in Krefeld ein. Neben dem fünften Umzug in den letzten sieben Jahren gehörte die Sommerpause vor allem der Familie.
Ein Urlaub in Griechenland, viel Zeit mit dem Hund, dazu ein Besuch bei den Schwiegereltern. „Dass, was man eben so im Sommer macht“, sagt Riefers und blickt gleichzeitig optimistisch auf die neue Saison: „Es sind alles super Leute. Da kommt etwas Gutes auf uns zu.“