Junioren-Weltmeisterschaft im Rudern: Marc Leske jubelt über WM-Gold
Bei der Junioren-Weltmeisterschaft holt Michaela Staelberg den fünften Platz.
Krefeld. Grenzenloser Jubel im litauischen Trakai am Sonntag: Bei der Junioren-Weltmeisterschaft holt der deutsche Achter im Finale Gold.
Mittendrin der 17-jährige Marc Leske vom Crefelder Ruder-Club. Mit einem Sieg im Halbfinale hatte sich der deutsche Achter für das Finale qualifiziert.
Dort traf der kleine „Deutschlandachter“ auf die Boote aus Rumänien, Italien, Australien, Großbritannien und Serbien. Bereits am Start konnte sich das deutsche Team absetzen und zeitweise fast eine halbe Bootslänge Vorsprung vor Serbien und Rumänien herausfahren.
Im Endspurt attackierten die Teams aus Deutschland und Italien die führenden Serben und zogen an ihnen vorbei. Mit einem starken Schlussspurt konnte das deutsche Team auf die Goldposition vorschieben. Im Ziel betrug der Vorsprung eine denkbar knappe hundertstel Sekunde vor Italien.
Für Michaela Staelberg hat es nicht für das Podium gereicht. Die 18-Jährige erkämpfte sich im Doppelzweier mit Ersatzfrau Gesa Lindenau aus Bergedorf einen fünften Platz. Die erste Weltmeisterschaft lief für Staelberg mit großen Hindernissen. Bugfrau Carlotta Nwajide aus Hannover fiel nach dem Vorlauf mit einem Virusinfekt aus.
Obwohl zwischendurch Hoffnung bestand, dass Nwajide am Halbfinale teilnehmen konnte, machte ihr der Körper einen Strich durch die Rechnung. Am Samstag war klar, dass Staelberg zusammen mit Gesa Lindenau im Halbfinale der Doppelzweier starten würde. In einem guten Rennen sicherten sie sich mit dem dritten Platz die Finalteilnahme.
Im Finale am Sonntag startete der Doppelzweier dann zusammen mit den Booten aus Italien, Griechenland, Rumänien, Dänemark und Australien. Beim Start kamen Staelberg und Lindenau zunächst gut weg und lagen bei 500 Metern auf gleicher Höhe mit Griechenland auf dem vierten Rang.
Zur Streckenhälfte gelang es Staelberg und Lindenau anzugreifen, aber auf den letzten 500 Metern war es dem uneingespielten Duo nicht mehr möglich, bei einer Tempoverschärfung mit zu gehen.
Nach dem Rennen war Michaela Staelberg enttäuscht, als sie die Siegerzeit der Rumäninnen mit 7:07,72 Minuten sah. Mit ihrer Nwajide im Bug hatte sie die Zeit bei deutlich schlechteren Bedingungen bereits unterboten.
CRC-Junioren-Trainerin Sabine Tschäge war mit dem Abschneiden ihrer beiden Schützlinge in Litauen sehr zufrieden: „Die Goldmedaille im Achter ist für Marc natürlich sensationell — und das in seinem ersten Jahr als A-Junior. Für Michaela Staelberg ist wegen den krankheitsbedingten Ausfalls ihrer Partnerin der fünfte Platz auch eine sehr gute Leistung.“ Red