Kästner wird beim Linner SV befördert
Der Trainer wird jetzt Sportlicher Leiter. Ewald Gedigk trainiert das Team.
Der Besuch ist hochrangig. Peter Frymuth kommt heute zum Linner SV. Den 60-jährigen Düsseldorfer muss nicht jeder kennen. Als DFB-Vizepräsident aber hat es der ehemalige Vorsitzende von Fortuna Düsseldorf im Fußball weit gebracht. Heute spricht er im Rahmen des Vereinsdialogs des Fußball-Verband-Niederrheins (FVN) mit dem Vorstand der Linner. Denn Frymuth leitet auch den FVN. Mit am Tisch dieser Runde sitzt auch Olaf Kästner.
Das darf als Hinweis gelten, dass der Trainer der Linner beim Club bleibt. Nach dem Treffen mit Frymuth bespricht sich die Linner Clubspitze noch mit Kästner. Der, so sagt Vorsitzender Ralf Krings, soll Sportlicher Leiter für alle Teams des Clubs werden. Krings: „Er wird eine übergeordnete Aufgabe übernehmen. Wir brauchen ihn an andere Stelle dringender, als in der Rolle des Trainers.“
Damit sind Gerüchten um Aufgabe und Funktion von Kästner beendet. Kästner saß in den beiden Spielen des Fußball-A-Ligisten gegen den VfR Fischeln (4:3) und gegen Hinsbeck (1:0) nicht mehr auf der Trainerbank. Gecoacht hat die Mannschaft Torwarttrainer Ewald Gedigk. Grund dafür sollen Kästners zahlreiche Abwesenheitszeiten aus privaten Gründen sein.
Ein Teil der Mannschaft soll darüber mit dem Vorstand gesprochen haben. Gedigk hatte das Team bereits in der Vorbereitung trainiert und auch in der kurzen Saison phasenweise das Training geleitet.
Krings bestätigt das Fehlen von Kästner, sagt: „Er war in Reha und Kur. Das kann man nicht beeinflussen.“ Und er bestätigt das Ansinnen der Spieler, sagt: „Aber der Vorstand ist bei uns im Club die Entscheidungsebene.“ Die Veränderungen dürften jetzt zügig umgesetzt werden. Krings: „Wir sind mit der Arbeit von Herrn Gedigk als Trainer sehr zufrieden.“