Koray Kacinoglu: Das große Ziel vor Augen
Der Krefelder Koray Kacinoglu will sich beim 1. FC Köln in die Profimannschaft hineinspielen.
Krefeld. Koray Kacinoglu hat sein großes Ziel schon fast erreicht. Er gehört seit dieser Saison fest zum erweiterten Profikader des Zweitligisten 1. FC Köln. Zweimal durfte sich der Fußballer mit der Nummer 35 schon über eine Nominierung freuen. Das erste Mal ausgerechnet an seinem 19. Geburtstag, als der FC zum Saisonauftakt zu Dynamo Dresden reiste. „Das war ein schönes Geschenk“, erinnert sich Koray. Das Zweitligadebüt soll vorerst der nächste Schritt sein. Schritt für Schritt, so hat der Krefelder seine junge Karriere von Anfang an gelebt und geplant.
Angefangen hat alles bei Anadolu Türkspor, wo Koray als Vierjähriger seine Fußballerlaufbahn startete. Doch nach einem Jahr verließ er den Verein wieder. Es folgte der nächste Schritt, der Wechsel zu Rasensport Krefeld. Und so ging es weiter. „Ich habe versucht, immer beim bestmöglichen Verein zu spielen“, sagt der 19-Jährige. Nach Rasensport folgten noch vier weitere Krefelder Stationen, der VfR Fischeln, Union Krefeld sowie die beiden Uerdinger Vereine KFC und SC Bayer. Kacinoglu sagt über diese Zeit: „Ich bereue die vielen Wechsel nicht. Ich wollte mich immer weiterentwickeln.“
Länger hielt er es erst beim MSV Duisburg aus. Insgesamt drei Jahre lief er für die Zebras auf, eine Saison für die U15 und zwei für die U17. Die Späher des MSV wurden auf den begabten Deutsch-Türken beim Spiel der Kreisauswahl aufmerksam. Für Kacinoglu war es der logische nächste Schritt. Nach drei Jahren an der Wedau zog es den Krefelder zum 1. FC Köln. Bei den „Geißböcken“ ist Koray nun hängengeblieben. Der 19-Jährige spielte in seiner zweiten Saison schon als A-Junior in der zweiten Mannschaft mit und konnte sich dort mit guten Leistungen für den Profikader empfehlen.
Kacinoglu bereut keinen seiner Schritte, obwohl er schon die eine oder andere Hürde meistern musste. Das Schlimmste, was der Teenager in seiner jungen Laufbahn erleben musste, war ein Kreuzbandriss. In der vergangenen Saison musste der Krefelder deshalb sieben Monate pausieren. Doch ganz egal was passiert, den jungen Kicker scheint so schnell nichts umzuhauen: „Ich denke positiv und glaube daran, dass ich für meine Mühen belohnt werde.“
Seinen bisherigen Höhepunkt erlebte der Fußballer mit der DFB-Auswahl. Mit der U 17 nahm Kacinoglu jeweils an einer EM (in Serbien) und einer WM (in Mexiko) teil. Bei der Junioren-Nationalelf fand Koray auch endlich seine feste Position. U 17-Trainer Steffen Freund hatte für Koray auf der rechten offensiven Position keinen Platz, und so stellte er den Krefelder als rechten Verteidiger auf. Der Allrounder hat mittlerweile so ziemlich auf jeder Position einmal gespielt.
Der 19-Jährige weiß genau, was er will und wie die nächsten Schritte aussehen sollen: „Ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison mit dem 1. FC Köln wieder Bundesliga spielen werden und ich meine Einsatzzeiten erhalte. Weitere Träume sind die A-Nationalmannschaft, und ich könnte mir vorstellen, irgendwann mal in der englischen Premier League zu spielen, am liebsten für Manchester United oder Arsenal London.“
Für einen Wechsel zum FC Arsenal wäre Koray auf jeden Fall schon einmal beim richtigen Berater. Seit kurzem wird er von Özil International Management betreut (die Agentur von Mesut Özils Familie). Vorher war Mano Kremers der Berater von Koray, doch auch in diesem Fall wollte der Nationalspieler früh den nächsten Schritt machen.