Vorschau Personalprobleme machen Tischtennisteams vor Saisonstart zu schaffen
Die neue Spielzeit beginnt am Wochenende. Viele Vereine mussten Abgänge hinnehmen.
Am Wochenende starten die Tischtennismannschaften im Kreis Krefeld in die Saison 2019/2020. Die Mehrheit der Teams schaut zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben, ein Krefelder Verein hat den Wiederaufstieg fest im Blick.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr spielen diesmal jedoch deutlich weniger Clubs aus dem Kreis in höheren Spielklassen – also Landesliga oder höher. Die erste Herren von TTF Rhenania Königshof tritt wegen Personalsorgen nicht mehr in der Landesliga an, verzichtete auf die Relegation zum Klassenerhalt. Noch düsterer sieht es bei den Verbandsliga-Absteigern des TTC BW Krefeld aus: Nach internen Unruhen verließen viele Spieler den Verein, jetzt startet der Verein nur noch auf Kreisebene.
TSV Bockum: Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Verbandsliga schlagen die Herren des TSV Bockum nun in der Landesliga auf. Personell hat sich einiges getan: Spitzenspieler Frank Lewandowski ist weg, dafür kommt mit Rafael Di Florio ein gleichwertiger Ersatz aus Bayern. Mit Danilo Mighali, der ehemaligen Nummer eins von TTC BW Krefeld, konnte das Team einen weiteren starken Italiener verpflichten. Spieler Jens Böhnisch sagt: „Unser Ziel ist der direkte Wiederaufstieg. Wir sind ganz gut für die kommende Spielzeit aufgestellt. Ob es tatsächlich auch reicht, sehen wir dann.“
TS Krefeld: Weniger personelle Veränderung gab es da bei den Verbandsliga-Damen von TS Krefeld. Das Team tritt in vertrauter Aufstellung an: Das Duo Gaby Oprschal und Schwester Sylvia Langheim spielt bereits seit 30 Jahren zusammen. Langheim: „Die Konkurrenz ist stark. Unser Ziel ist der Klassenerhalt.“ Da zwei Mitspielerinnen Schicht arbeiten, könnte es das eine oder andere Mal personell eng werden.
Anrather TK RW: Nach dem knappen Klassenerhalt konnte sich der Anrather TK RW für diese Saison personell merklich verstärken – zum Beispiel mit Nachwuchstalent Justus Behrend von TTC BW Krefeld. Damit sollten die regelmäßigen Ersatzsorgen in den beiden Herren-Teams in Verbands- und Landesliga der Vergangenheit angehören. Spieler Tobias Lempfert sagt: „Wir haben diverse Neuzugänge in den beiden oberen Herrenmannschaften bekommen und sehen uns im Mittelfeld. Wir hatten letzte Saison arge Sorgen, die Klasse zu halten. Unser Ziel ist es, entspannt drin zu bleiben.“ Das Ziel Klassenerhalt gilt auch für die Anrather Damen in der Regionalliga – wenn sie dieses Jahr oft genug im Stammbesetzung spielen, ist es wohl ein realistisches Ziel.
SC Bayer 05 Uerdingen: Ein kleines Fragezeichen gibt es noch beim SC Bayer 05 Uerdingen in der Herren-Oberliga. Hier ist Routinier Andreas van Huck nach Verletzung zwar wieder einsatzbereit, muss aber noch viel Training aufholen. Obwohl die Konkurrenz großteils in der gleichen Aufstellung spielt, bleibt es spannend. Mannschaftsführer Matthias Uran: „In meinen Augen ist die Liga nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Dieses Jahr gibt es kein Team, gegen das wir nicht bestehen können. Ein erneuter Ausfall von Andreas wäre aber schmerzlich. Es ist also wie jedes Jahr: es gibt viele Fragezeichen bei uns. Daher lautet das Saisonziel, den Klassenerhalt frühst möglich perfekt zu machen. Dennoch schielen wir mit einem Auge auch etwas weiter nach oben.“