Tennis in Fischeln Fischeln wird zum Tennis-Hotspot

Krefeld · Der Regen der vergangenen Tage erleichtert den Tennistrainern auf der Anlage des TC Stadtpark Fischeln ihre Arbeit enorm. Denn wenn es feucht ist, staubt die rote Asche nicht so. Und die ist auf den zehn Plätzen der neuen Anlage des Tennisvereins allgegenwärtig.

Der TC Stadtpark Fischeln setzt auf die Jugend (v.l.): Limmea, Lenius, Trainer Dirk Margotte, Laurent und Antonia zeigen das.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Ein rotes Schmuckstück, auf das die Macher des TC Stadtpark Fischeln, der aus den Vereinen Fischelner TC und TF Fischeln hervorging, mächtig stolz sind. „Leider konnten wir ja coronabedingt noch keine offizielle Eröffnung feiern“, sagt der Vereinsvorsitzende Achim Eckardt beim Rundgang über die neue Anlage an der Straße im Mühlenfeld.

Zehn neue Tennisplätze liegen zwischen Neptun und Stadtpark

Neben dem Freibad Neptun und genau zwischen dem Fischelner Stadtpark und der Grünanlage im Westen des Stadtteils hat der Tennisverein einen neuen Anlaufpunkt für Fischeln geschaffen. „Wir liegen hier gut“, findet Eckhardt. Die Nachbarschaft gefällt ihm. „Sport in Fischelns Grüngürtel“, könnte ein zukünftiges Hinweisschild für den Bereich zwischen Vulkan- und Kimplerstraße lauten.

Im neuen Tennispark steht aber nicht nur der Sport im Mittelpunkt. Geografisch gesehen bildet das Restaurant „The Point“ den Mittelpunkt der Anlage. Geführt von Gastronom Oliver Kusch, der bereits die Gaststätte „Zum Pasternhof“ in Hüls betreibt, soll das Lokal in Zukunft neuer Treffpunkt für Fischelner und Königshofer werden. „Wir kooperieren mit dem Tennisverein, aber das Restaurant steht natürlich allen offen“, sagt der 42-Jährige, der trotz Corona und den unabsehbaren Folgen das Projekt „The Point“ anging. Frische regionale und moderne Küche gibt es bei Kusch, der derzeit zehn Leute in seinem Restaurant beschäftigt. Platz bieten der Innenbereich und die großzügige Außenterrasse mit Blick auf die zehn Tennisspielfelder in Corona-Zeiten für 130 Leute. „Normal kann ich drinnen und draußen zusammen aber geschätzt 200 Gäste empfangen“, sagt der Gastronom. Dass in Zukunft nicht nur die Mitglieder des TC Stadtpark Fischeln bei ihm einkehren – derzeit gehören dem Verein immerhin 500 Mitglieder an – soll sich nicht nur durch mögliche Corona-Lockerungen ergeben. Restaurantbesitzer und Tennisverein hoffen in Zukunft auf noch deutlich mehr Laufpublikum. Der bereits seit Jahren unverwirklichte Plan: Zwischen dem Stadtpark Fischeln und der Grünanlage im Westen soll bald eine lange Hängebrücke Spaziergänger auch direkt an der Tennisanlage vorbeiführen. Schon 2013 sprach sich der Förderverein Fischelner Stadtpark für solch eine in Krefeld einzigartige Variante aus. Die Brücke müsste rund 110 Meter lang sein. Sie soll zu Fuß und mit dem Rad genutzt werden können. „Wir unterstützen die Pläne natürlich“, sagt Eckardt. Bislang liegen sie aber weiterhin in der Schublade.

Rund 1,7 Millionen Euro hat der Bau der neuen Anlage des TC Stadtpark Fischeln gekostet. „So ein Projekt ist nicht auf vier Schultern zu stemmen, da haben viele ihren Anteil dran“, berichtet Vorsitzender Achim Eckardt. 200 Aktive würden beim Tennisverein ihrem Hobby nachgehen. Mal mehr, mal weniger ehrgeizig.

In Zeiten von Corona haben allerdings deutlich weniger Mannschaften für die Medenspiele gemeldet. „In einer normalen Saison haben wir aber rund 20 Mannschaften in den Ligen am Start.“