Rudern Laurits Follert träumt von Tokio

Krefelder Ruderer bekommt einen Platz im Deutschland-Achter.

Foto: Ja/Daniela Salz

„Glücklich und stolz“ beschreibt Laurits Follert seine Gefühlslage unmittelbar nachdem er erfahren hat, dass er nach 2019 auch in diesem Jahr einen Platz im Deutschland-Achter hat. Damit ist das große Ziel, die Teilnahme an den olympischen Spielen, zum Greifen nah. „Die Nominierung ist eine Bestätigung für die viele, harte Arbeit, die ich über Jahre geleistet habe. Es ist ein Traum, in Tokio zu starten“, freut sich der 23-Jährige vom Krefelder Ruderclub.

Der Weg zur Nominierung war von Schweiß geprägt. Etwa im Zwei-Wochen-Rhythmus pendelte Follert zwischen Trainingslager und Einheiten am Bundesstützpunkt in Dortmund, ehe in den vergangenen Tagen die Leistungstests anstanden. Zuerst wurde noch in der Heimat ein Ergometer-Test über 2000 Meter absolviert, bei dem Follert die zweitschnellste Zeit ablieferte. „Mit dem Ergometer-Test war ich ganz zufrieden, auch wenn ich meine Bestzeit wie erhofft leider nicht verbessern konnte“, resümiert der Krefelder. Am Montag folgten im portugiesischen Montemor-o-Velho die nationalen Ausscheidungsrennen im Zweier ohne Steuermann. Follert wurde mit seinem Partner Jakob Schneider vierter und zog ein ähnliches Fazit wie beim Ergo-Test: „Auch mit diesem Ergebnis bin ich zufrieden, obwohl Jakob und ich uns nach Platz vier im Vorjahr dieses Mal verbessern wollten.“ Die Leistungen von Follert wurden mit der Nominierung für das deutsche Paradeboot belohnt.

Wenig überrascht zeigte sich U19-Bundestrainerin Sabine Tschäge, die in Krefeld Wurzeln und so ein besonderes Auge auf Follert hat, von der Entscheidung: „Für mich war Laurits kein Wackelkandidat.“ Bundestrainer Uwe Bender bestätigt Tschäges Aussage: „Durch den Einzug ins Finale der Leistungsüberprüfung hatten die Duos Richard Schmidt / Malte Jakschik, Torben Johannesen / Johannes Weißenfeld und Laurits Follert / Jakob Schneider ihre Plätze im Achter sicher, bei diesen sechs Sportlern gab es keine Fragen.“

Eine hundertprozentige Sicherheit haben die acht Nominierten allerdings noch nicht. SIe müssen mit entsprechenden Resultaten beim World Cup ihre Nominierung bestätigen. Follert: „Ich hoffe, dass es von Anfang an klappt, dafür arbeiten wir jeden Tag hart.“ Im April und März finden insgesamt drei World-Cup-Rennen statt.