Lokalsport Bestes Matsch-Wetter für 400 Läufer
Krefeld · Kira von Ehren und Fabian Dichans rannten beim Martins-Crosslauf vornweg.
400 Läufer kämpften beim zweiten Martinslauf von Preussen Leichtathletik um Urkunden und leckeren Weckmann. Bei den Männern gewann Fabian Dichans, Studienrat am Gymnasium Horkesgath. Bei den Frauen war Kira von Ehren (SC Bayer 05 Uerdingen) die Schnellste. Dass die idyllische Sportanlage der Preussen am Apellweg total sanierungsbedürftig ist, wissen Krefelds Politiker schon lange. „Heute hatten wir dafür mal ein ideales Crosslauf-Stadion,“ spottete daher Christof Staufenbiel, zweiter Vorsitzender der Preussen, nach der gelungenen Veranstaltung, die mit 400 Läufern mehr Läufer als erwartet auf die Beine brachte. Die brachten auch gleich noch 400 Zuschauer mit.
Zunächst waren die Rasenflächen und die Aschenbahn der Hubert-Houben-Kampfbahn noch gefroren. Doch die Sonnenstrahlen bei herrlichstem Laufwetter verwandelten den Untergrund in den von den Crossläufern so beliebten Matsch. Für Streckenaufbau, Wettkampfbüro und Catering hatten die Preussen 25 Helfer aus den eigenen Reihen. Alles klappte nahezu perfekt und machte den Preussen schon wieder Lust auf den dritten Martinslauf im kommenden Jahr.
Den Hauptlauf über fünf Kilometer gewann bei den Männern mit Fabian Dichans ein über Krefelds Grenzen hinaus bekannter Läufer. Der 37-jährige Studienrat für Englisch und Sport am Gymnasium Horkesgath hatte aber mit den Neusser Guesch Hagos zu kämpfen. Der ebenfalls 37-Jährige versuchte immer wieder, Fabian Dichans davon zu sprinten. In der letzten Runde konterte dann Dichans und war der Sieger in 16:52,63 Minuten. Bei den Frauen rannte die bald 24 Jahre alte Kira von Ehren (SC Bayer 05 Uerdingen) hoch überlegen vornweg und hängte in 17:44,60 Minuten die 21-jährige Bayer-Triathletin Pauline Saßerath um zwei Minuten ab.
Neben Kira von Ehren machten in den Nachwuchs-Rennen zwei weitere Schützlinge von Bayer-Trainer Udo Krumm auf sich aufmerksam. Die 14-jährige Hannah Odendahl gewann über 3000 Meter in 11:20,71 Minuten bei der U16, die 16-jährige Pia Szymanowski (10:57,50 Minuten) musste nur die aus Bracht stammende Christina Lehnen um den Hauch von einer halben Sekunde vorlassen.