Merkels Mission bei den Australian Open

Der Teamchef von Blau-Weiß feilt am Bundesliga-Kader.

Foto: Blau-Weiß

Zum dritten Mal weilt Olaf Merkel, Teamchef des Tennis-Bundesligisten Blau-Weiß Krefeld, in Melbourne, um Spieler bei den Australian Open zu beobachten. In der Hitze des australischen Sommers knüpft der 65-Jährige zudem neue Kontakte und pflegt mit den bei BW Krefeld unter Vertrag stehenden Profis Verbindungen für die Einsätze in dieser Saison in der höchsten deutschen Spielklasse.

In seinem Hotel trifft Merkel immer wieder auf alte Bekannte. Eine Delegation des Deutschen Tennis Bundes um die beiden Bundestrainer Barbara Rittner und Michael Kohlmann sind dort ebenfalls untergekommen. Auch Krefelds Shootingstar des Jahres 2017, der Italiener Marco Cecchinato, wohnt in dem Domizil, zehn Minuten von der Tennisanlage entfernt. „Marco und ich haben uns gleich am ersten Tag auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt“, berichtet Merkel: „Und dass, obwohl Marco sehr lukrative Angebote von zwei anderen Erstligisten hatte.“ Cecchinato unterlag übrigens in der ersten Qualifikationsrunde des Premieren-Grand Slam-Turniers 2018. Dieses Schicksal teilt er mit seinem Landsmann Federico Gaio, der ausschied, sich aber ebenfalls weiter in der Bundesliga an den Stadtwaldclub binden wird.

Bereits vor dem ersten Ballwechsel in der australischen Hitze landete Merkel einen Coup: Der Spanier Ricardo Ojeda Lara, der im September 2017 das Challenger-Turnier in Meerbusch gewann, wird in der kommenden Spielzeit für Blau-Weiß aufschlagen. Am Rande des ersten Grand Slams des Jahres verpflichtete Merkel zudem den Argentinier Andrea Collarini (ATP 250).