Ministerium: Stadt darf Sportpauschale ausgeben

1,28 Millionen Euro für die Sportstätten sind frei. Umsetzung allerdings nicht vor Frühjahr 2015.

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Gute Nachrichten für die Vereine in Krefeld konnte Sportdezernent Thomas Visser im Sportausschuss verkünden. „In das Thema Landessportpauschale kommt endlich Bewegung“, sagte er. Wie berichtet, hortet die Stadt 1,28 Millionen Euro vom Land für den Bau und die Sanierung von Sportstätten, weil sie meint, das Geld als Nothaushalt-Kommune nicht ausgeben zu dürfen.

Detlef Berthold vom Landesfamilienministerium, das auch für den Sport zuständig ist, hat der Stadt jetzt schriftlich bestätigt, dass das Landesgeld trotz der Finanzsperre der Bezirksregierung vollständig ausgegeben werden darf, weil es sich nicht um städtisches Geld handelt. „Das Ministerium hat sich überrascht gezeigt über die restriktive Haltung der Bezirksregierung“, sagte Visser. Der Sportdezernent hat das Schreiben umgehend an die Aufsichtsbehörde in Düsseldorf weitergeleitet und hofft in den nächsten Tagen auf eine positive Antwort.

Sollte diese kommen, wird das Sportamt umgehend mit der Detailplanung der bereits beschlossenen Maßnahmen (Sanierung Umkleidegebäude Gladbacher Straße und Sprödentalplatz, Kunstrasenplatz Hölschen Dyk) beginnen.

Eine Umsetzung ist allerdings realistischerweise nicht mehr in diesem Jahr zu erwarten. „Wenn wir jetzt die Arbeiten ausschreiben würden, würde die Umsetzung in der ,kalten Jahreszeit’ erfolgen. Wir bevorzugen aber die Frühjahrs- und Sommermonate“, sagte Sportamtsleiter Detlef Flick. Zudem müsse der Sportausschuss die Detailpläne und die Ausschreibung abschließend bestätigen.

Bereits 2014 umgesetzt werden kann die Sanierung der Ascheplätze Linn, Bockum, Schroersdyk, Horkesgath, Reinersweg, Hubert-Houben, Gladbacher Straße, Traar und Sprödental sowie die Sanierung von Flutlichtmasten in Linn, am Rundweg und an der Horkesgath.