Neuer Trainer beflügelt den TV Oppum
Eckart Schuster holt ausgemusterte Spieler zurück. 32:30-Sieg gegen Hüls gibt ihm recht.
Krefeld. Drei Trainer hatten in dieser Saison beim TV Oppum bereits das Sagen — Rekord in der Handball-Verbandsliga. Doch die jüngste Verpflichtung mit Eckart Schuster erweist sich bereits als Volltreffer.
Mit einem 32:30 (17:13)-Erfolg im Derby mit dem Hülser SV sorgte Schuster für eine faustdicke Überraschung und wirbelte dabei das Team personell kräftig durcheinander. So standen die unter Rauin und Sopov ausgemusterten Sven Woyt und Sebastian Schroers in der Anfangsformation und sorgten mit einer guten Leistung für Belebung.
Doch die gesamte Oppumer Mannschaft wirkte wesentlich kreativer und flinker, als in den elf Spielen zuvor und war den letztlich enttäuschenden Hülsern überlegen. Ein Schock für den HSV, der nun im Abstiegskampf steckt, war die frühe und schwere Oberschenkelverletzung von Torjäger Stephan Windrath. Bester Spieler auf dem Platz war der aus Uerdingen ausgeliehene TVO-Torwart Dominic Heesen.
Eine 18:31 (9:13)-Heimniederlage kassierte Oberligist Treudeutsch Lank gegen Rheinwacht Dinslaken. Lanks Angriff fand einfach keine Mittel gegen die kompakte Rheinwacht-Abwehr. Schmerzlich vermisst wurde Spielmacher Tim van Bösekom. „Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung. Die Mannschaft hat eine enttäuschende Leistung geboten. So werden wir den Klassenerhalt nicht schaffen“, sagte Coach Jürgen Hampel.
Mit einem blauen Auge davon gekommen ist Landesliga-Spitzenreiter Adler Königshof II beim 27:27 (9:15)-Remis im Spitzenspiel beim TV Geistenbeck. Das Team von Trainer Dirk Wolf führte mit 11:3 und ging mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel lief beim Tabellenführer nicht viel zusammen, der Zweite holte Tor um Tor auf. Fünf Minuten vor dem Ende schaffte Geistenbeck sogar den 24:24-Ausgleich und ging mit 26:25 in Führung. Mit Glück schafften die Gäste in einer ruppigen Begegnung noch den Ausgleich.
Weiter um den Klassenerhalt zittert Landesligist Turnklub Krefeld nach der 21:30 (8:14)-Niederlage gegen den Verbandsliga-Absteiger HSG Vennickel-Rumeln-Kaldenhausen. „Wir sind auf einem guten Weg, doch im Angriff fehlt uns einfach die Abgeklärtheit und Erfahrung“, sagte KTK-Trainer Heinz Victor. Am Samstag (18 Uhr) kommt es für den KTK zum Abstiegsderby beim Schlusslicht TV Anrath. ps