Adler warten seit zwei Monaten auf einen Sieg

Die Königshofer verlieren ohne ihren Torjäger auch das erste Spiel unter Trainer Goran Sopov gegen Bayer Dormagen mit 25:32.

Königshof. Der Rückrundenauftakt in der 3. Handball-Liga ist für Adler Königshof wenig erfolgreich verlaufen. Trotz guter Leistung unterlag der Vorletzte Bayer Dormagen mit 25:32 (12:15). Zwei Monate warten die Adler nun auf ein Erfolgserlebnis. Dennoch präsentierte sich das Team unter Neu-Trainer Goran Sopov, der auf Torjäger Fabian Bednarzik (Grippe) verzichten musste, sehr engagiert und kampfstark. Die Handschrift des neuen Trainers war bereits zu sehen.

Fast alle Spieler bekamen Einsatzzeiten, auf der Mittelposition wechselte sich Spoo mit Rekonvaleszent Sebastian Schneider ab. Schneider sowie Lukas Eßer zeigen nach ihren schweren Knieverletzungen immer bessere Leistungen. Ebenfalls ansteigende Form bewies Tim Christall. Der Linkshänder wirkte deutlich agiler und war mit sieben Treffern bester Torschütze. Eine Bank im Adler-Tor war erneut Malte Jäger. Der 27-Jährige parierte drei Siebenmeter der Gäste und war ansonsten ein sicherer Rückhalt.

Doch um die mit Junioren-Nationalspielern und ehemaligen Zweitligaspielern gespickten Dormagener zu bezwingen, hätte es mehr bedurft. Die Fehlerquote im Spiel der Adler war einfach zu hoch. Acht von zwölf Toren in der ersten Hälfte erzielten die Gäste durch Konter, hinzu kamen zwei Siebenmeter. Dormagen glänzte mit einem einfachen und schnörkellosen Spiel.

Und immer, wenn Königshof den Vorsprung verkürzen konnte (15:18, 20:24), machten Zeitstrafen oder technische Fehler die Bemühungen der Gastgeber zunichte. „Wir haben seit Jahresbeginn sehr viel trainiert. Manche Spieler haben schwere Beine. Ich bin mit dem Spiel zufrieden, auch wenn wir verloren haben. Die Abwehr stand kompakt, unser Spiel war sehr variabel. Gegen Dormagen hätte eben alles hundertprozentig passen müssen, um zu Punkten zu kommen“, sagte Trainer Goran Sopov.

Bei aller Zufriedenheit fand Torjäger Fabian Bednarzik jedoch mahnende Worte: „Uns helfen allein gute Leistungen nicht weiter. Wir benötigen unbedingt Punkte, um nicht völlig den Anschluss zu verlieren.“ Denn nach dem Gummersbacher Sieg in Gladbeck und dem Bielefelder Erfolg in Düsseldorf haben vier Teams, die vor Königshof in der Tabelle rangieren, schon sieben Punkte Vorsprung.