Pinguine wollen am Donnerstag den Sack zu machen
Mit einem weiteren Sieg im fünften Vergleich mit dem ERC Ingolstadt wäre der Einzug ins Halbfinale erreicht.
Krefeld. Am Donnerstag wird die Hütte brennen. Bis auf einige Restkarten im Gästeblock sind alle Tickets für das dritte Heimspiel und damit die insgesamt fünfte Begegnung der Play-off-Viertelfinale mit dem ERC Ingolstadt verkauft. Ein Sieg fehlt den Krefeld Pinguinen noch zum Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft, und der soll am Donnerstag nach der Schlusssirene gefeiert werden. Bei einer Niederlage der Schwarz-Gelben würde es allerdings zu einer sechsten Partie am Ostersamstag (17.30 Uhr) in Ingolstadt kommen.
Doch daran verschwenden sie bei den Pinguinen keine Gedanken. Trotz der anhaltenden Verletztenmisere — nach Adam Courchaine, Josh Meyers und Scott Langkow mussten am Mittwoch in Ingolstadt in Dusan Milo und Richard Pavlikovsky gleich zwei Abwehrspieler vorzeitig vom Eis. Besonders Milo hat es übel erwischt. Er zog sich einen Riss des Syndesmosebandes am Sprunggelenk zu. Für den 40-Jährigen ist damit die Saison beendet. Pavlikovsky verletzte sich an der Schulter, doch zumindest er dürfte am Donnerstag wieder mitmischen können.
Dass die Krefelder in der Viertelfinalserie mit den Panthern mit 3:1-Siegen vorne liegen, haben sie zum Großteil wieder einmal ihrer Paradeangriffsreihe zu verdanken. Boris Blank (3 Tore/4 Vorlagen) — schon in der Hauptrunde Topscorer der Krefelder —, Herberts Vasiljevs (5/1) und Andreas Driendl (1/4) machen bislang den Unterschied. Dabei hatte der Pinguine-Kapitän noch vor Beginn der Play-off-Runde gemutmaßt, dass sich die ersten beiden Blöcke der beiden Kontrahenten neutralisieren, somit die Sturmreihen drei und vier letztlich den Ausschlag im Kampf ums Weiterkommen geben könnten.
Das ist trotz des komfortablen Vorsprungs indes noch nicht in trockenen Tüchern. Allerdings hat keiner der Pinguine wirklich Bock darauf, am Samstag noch einmal nach Ingolstadt zu fahren, auch wenn die Busfahrten, so Vasiljevs, gut fürs Teambuilding seien. „Wir glauben an uns und unser Spiel und darauf, dass wir zu Hause vor unseren Fans den Sack zu machen werden“, sagte Verteidiger Mitja Robar, neben Mark Voakes am Mittwoch ein Musterbeispiel für Kampfgeist und Einsatzwillen. Vor allem, als die Abwehr wieder dezimiert war. „Das ist zwar Pech, aber dann kämpfen wir alle zusammen eben noch ein bisschen mehr.“ Zumindest vorgestern wurde das belohnt.