Reitsport: Dominante mag keine Boxen
Beim Galopprenntag im Stadtwald stehen morgen die Stuten im Blickpunkt.
Krefeld. Morgen erhält jeder weibliche Besucher auf der Galopp-Rennbahn im Stadtwald die Möglichkeit, sich zum Krefelder Ladies Day (Erstes Rennen: 13.50 Uhr) rund um den "Großen Zentis-Stutenpreis" "heraus zu putzen". Natürlich schenkt der Rennclub auch dem weiblichen Geschlecht unter den Vierbeinern die größte Aufmerksamkeit.
In der Hauptprüfung des Tages werden 20 000 Euro ausgeschüttet. Dabei kommt es im Rennen des Tages zu einer Herausforderung zwischen dreijährigen und älteren Stuten. Eine Lady könnte dabei ihren Namen zu Recht tragen: Dominante aus dem westfälischen Gestüt Ravensberg, die von Andreas Wöhler für das Gestüt Etzean trainiert wird. Ihre Form wurde nach dem zweiten Platz im "Henkel-Preis der Diana" so stark aufgewertet, dass sie unter Stalljockey Eduardo Pedroza das Maß aller Dinge ist.
"Ich hoffe nur, in den Boxen geht alles glatt", so Stadtwald-Trainerin Erika Mäder, die die am Start sensible "Zuckerpuppe" ins Rennen schickt. Ehemann Lutz wird die Stute höchstpersönlich zum Ablauf begleiten. Im Sattel der Stute sitzt Jean-Pierre Carvalho. Darüber hinaus ist Erika Mäder auch noch mit Shades of Beige vertreten.
Eine internationale Note erhält das Sommer-Highlight durch den Auftritt der aus Schweden angereisten Lumen. Trainer ist Ole Larson, einst einer der besten skandinavischen Jockeys. Geritten wird die Stute von Trainer- Sohn Mark. Die von Jens Hirschberger vorbereitete Meridia vertritt das Quartier des Derbysiegers Adlerflug und hat sich ebenfalls für die Haupt-Aufgabe morgen empfohlen. Gespannt sein darf man auf Nebiola, die zuletzt als Außenseiterin eine stark besetzte Prüfung in Köln gewann und jetzt, mehrere Etagen höher, Farbe bekennen muss. Tadellos ist auch die Form von Foreign Music aus dem Stall der Vorjahressiegerin Waleria.
Nicht nur für die Prüfungen "vor der Haustür" satteln die am Stadtwald ansässigen Trainer ihre Vierbeiner. So schickt Mario Hofer den Hengst Aleandros ebenso ins heutige Dresdner Auktionsrennen wie Erika Mäder ihren Schützling Smokejumper. Hofer: "Wenn Aleandros gut abkommt und einen ungestörten Rennverlauf vorfindet, hoffen wir auf ein Platzgeld." Apollo sollte in Frankfurt der Siegkandidat sein.