Rennbahn bekommt 100 000 Euro-Zuschuss
In diesem Jahr werden fünf Veranstaltungen im Stadtwald ausgetragen. Der Club klagt über Wettumsatz-Verluste.
Krefeld. Der geplante Grasbahn-Saisonauftakt am Sonntag auf der Krefelder Galopprennbahn musste wie berichtet zwar wegen der winterlichen Witterung auf den 21. April verlegt werden, doch für den Krefelder Rennclub schien gestern trotzdem auf besondere Weise die Sonne. Präsident Jan Schreurs strahlte auf der Pressekonferenz und sagte: „Jetzt ist für 2013 doch noch alles gut.“
Die Ursache dafür ist eine Botschaft aus dem Landwirtschaftsministerium. Demnach bekommen die neun Trab- und Galopprennvereine in Nordrhein-Westfalen (also auch die Galopper in Krefeld und die Traber in Mönchengladbach) aus dem Landeshaushalt für die Saison 2013 insgesamt rund 900 000 Euro. Für Krefeld bleibt ein Anteil von etwa 100 000 Euro. Das ist der Ausgleich für die im Dezember plötzlich gestrichenen Mittel aus dem Spiel 77, Krefeld traf das mit etwa 120 000 Euro. Einige Veranstalter waren sogar in ihrer Existenz bedroht. Die Initiative zur Streichung war vordringlich von den Grünen ausgegangen. Jetzt hat der SPD-dominierte Finanzausschuss die Wende bewirkt.
„Auch die jetzt gewährten Zuschüsse werden zweckgebunden sein. Damit haben wir aber kein Problem“, sagt Rennclub-Vize-Präsident Denis Hartenstein. Krefeld wird zwar nach der Absage nur noch fünf Renntage veranstalten, erstmals aber drei Europa-Gruppe-Rennen und mit der Meilen-Trophy am 14. Juli sogar ein Europa-Gruppe II-Rennen. Dazu kommen Zuschüsse aus den Kassen des Verbands-Wettbetriebes German Tote und der Besitzervereinigung.
In Krefeld war 2012 das Sponsorenaufkommen mit 304 000 Euro zwar beachtlich, aber Schreurs klagte trotzdem: „Es ist sehr schwer, große Sponsoren zu finden.“ So ist das Busch-Memorial am 21. April noch nicht komplett bezahlt. Schreurs: „Wir werden es trotzdem durchführen.“ Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um gutes Wetter bei den Renntagen. Das war 2012 eher beklagenswert und führte zu Wettumsatz-Verlusten. „Hagel, viel Hitze und Regen haben gestört. Trotzdem gibt es keinen Verlust, sondern eine ,schwarze Null’“, sagte Schroers.