Schulz stellt Ampel auf grün
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Krefeld Pinguine sagt: „Wir werden die Lizenz erhalten.“
Nach der Saison ist vor der Saison. Das schien für die kommende Spielzeit für zahlreiche Fans nicht immer sicher zu sein. Jetzt aber ist auch für sie klar — die Krefeld Pinguine spielen auch in der kommenden Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Das jedenfalls erklärte Aufsichtsrats-Vorsitzender Wolfgang Schulz. Bis zum 15. Februar müssen alle DEL-Clubs einen Antrag auf Durchführung des Lizenzprüfungsverfahrens bei der DEL stellen und eine Sicherheitsleistung für die Antragsgebühr in Höhe von 100 000 Euro erbringen. Schulz wird in einer Presseerklärung der Pinguine zitiert: „Diese Frist werden wir einhalten und die Lizenz auch erhalten.“ Mietvertrag hin, Mietvertrag her.
Auf das Wort des Unternehmers, wenn es um diese strategisch entscheidende Frage geht, war stets Verlass. So war es auch im vergangenen Jahr. Gleichwohl bleibt die wirtschaftliche Situation bei den Pinguinen angespannt. Matthias Roos, Geschäftsführer und Sportdirektor der Pinguine, wird in der Pressemitteilung zitiert: „Die Olympiapause und der damit verbundene schlechte Spielplan haben zu finanziellen Einbußen geführt und entsprechend Spuren hinterlassen. Hinzu kommen knappe Niederlagen, allein zehn in der Verlängerung oder nach Penaltyschießen, sowie Verletzungspech. Unterm Strich sind die Play-offs verpasst worden. Das letzte Heimspiel am 2. Februar austragen zu müssen, ist bitter.“
Daher sei es, so Roos, keine Überraschung, dass letzte Woche sechs Spieler die Freigabe erhielten, um sich anderen Clubs anschließen zu können. Aufgrund der vielen Nachverpflichtungen sei klar gewesen, dass wir auch wieder Spieler abgeben werden. Ansonsten wäre nach der Olympiapause ein kompletter Block bei den drei Auswärtsspielen auf der Tribüne gesessen. Roos: „Natürlich entlastet dies unseren Spieleretat, was uns nächste Saison bei der Zusammenstellung der Mannschaft zugute-kommen wird.“
Fest stünde auch, dass wir Spieler wie „Daniel Pietta, Marcel Müller oder Martin Schymainski nicht abgegeben hätten, wenn wir im Moment auf Platz zehn stehen würden“. Die Pinguine haben trotz der Abgänge immer noch 28 Spieler lizenziert — fünf mehr als erforderlich.
Entgegen anderslautender Presseberichte habe Marcel Müller ein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegen. Dies sei ihm auch persönlich mitgeteilt worden. Gespräche zur Vertragsverlängerung wurden Anfang Dezember mit dessen Vermittler geführt. Leider konnten diese nicht positiv abgeschlossen werden. Die Pinguine, so heißt es in der Erklärung, respektieren seine Entscheidung, bedanken sich für seine Leistungen und wünschen ihm alles Gute.