TV Vorst liegt auf der Lauer

Verbandsligist siegt in Geistenbeck 25:24, profitiert vom Patzer des Tabellenersten Lobberich.

Eine überraschende 25:33-Niederlage des bislang souveränen Tabellenführers TV Lobberich beim TV Korschenbroich II bringt in der Handball-Verbandsliga wieder Spannung. Nur vier Punkte hinter Lobberich lauert der TV Vorst als erster Verfolger, der dem TV Geistenbeck mit einem 25:24 (10:11)-Erfolg die erste Heim-Niederlage beibrachte. Die Vorster waren zunächst die überlegene Mannschaft, verloren dann den Faden, machten aber mit großem Kampfgeist selbst einen 20:23-Rückstand knapp fünf Minuten vor dem Schlusspfiff wieder wett.

Nach dem 23:23-Ausgleich durch Johannes Müller sorgten Goalgetter Andreas Bröxkes und Rechtsaußen Christoph Dohmen für die 25:23-Führung. In einer hektischen Schlussphase kamen die Gastgeber 13 Sekunden vor dem Ende nur noch zum Anschlusstreffer. Der Vorster Trainer Dominique Junkers sagt: „Wir haben uns mit viel Herz und großem Kampfgeist gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt. Selbst acht Zeitstrafen, bei nur einer für Geistenbeck, haben uns nicht aus der Bahn geworfen.“

Nach acht Spielen ohne Niederlage erwischte die Turnerschaft Grefrath einen rabenschwarzen Tag, unterlag mit 22:30 bei Treudeutsch Lank. Ohne Goalgetter Stefan Trienekens war gegen die sehr gut aufgelegten Lanker kein Kraut gewachsen. Die Gastgeber führten zur Pause mit 21:9, schalteten dann einen Gang zurück und brachten das Spiel gekonnt über die Zeit.

Klarheit herrscht endgültig im Abstiegskampf der Verbandsliga. Bedingt durch den Ligarückzug des Rheydter TV vor der Saison wird es nur einen Absteiger geben. Nach 14 Spielen nimmt der sieglose SC Bottrop den letzten Platz ein. Damit kann die Turnerschaft St. Tönis mit nur acht Punkten recht sorgenfrei in die letzten zehn Rückrundenspiele starten. Bei der HSG Venickel-Rumeln-Kaldenhausen unterlag St. Tönis mit 23:26, tauscht nach der Niederlage erneut den vorletzten Tabellenplatz mit dem TV Korschenbroich II. Die zweite Mannschaft von Adler Königshof trägt morgen um 20.30 Uhr in der Königshofer Sporthalle ihr Nachholspiel gegen Jahn Hiesfeld aus.

In der Landesliga hält der Hülser SV nach einem 34:29-Erfolg beim Rheydter SV Anschluss an das Spitzenduo. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Frederick Weidemüller die 34:24-Führung. Stephan Windrath kassierte in der 30. Minute eine Rote Karte. ps