Michels soll die Mannschaft vor dem direkten Absturz von der Bezirksliga in die Kreisliga B bewahren. Das ist vor allem in dieser Saison kein leichtes Unterfangen. Wegen der Strukturreform steigen mindestens sechs Teams aus der Kreisliga A ab. Spielsport belegt mit 18 Punkten Rang elf und hat einen Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. Den ersten Nichtabstiegsplatz hat derzeit Preussen inne.

„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Abstieg vermeiden können“, sagt Michels, der sich mit dem SuS-Vorstand auf eine Zusammenarbeit zunächst bis Saisonende geeinigt hat. Michels kann auf zwei Zugänge zurückgreifen: Murat Erdogan kam vom Hülser SV, Massimo Falcone war bisher beim VfL Willich tätig. Erdogan kann im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Falcone soll das Offensivspiel beleben und den bisher erfolgreichsten SuS-Torschützen Dimitri Romanov (sechs Treffer) unterstützen. „Die Mannschaft geht mit großem Schwung in die Rückrunde. Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut, und ich bin bisher zufrieden“, sagt der neue Coach, der auf eine neue taktische Ausrichtung baut: Michels hat nach den Testspielen gegen SuS Vinkrath (0:1) und TIV Nettetal (3:4) beschlossen, in der Abwehr auf eine Viererkette zu verzichten. Gespielt wird vorerst mit klassischem Libero. Diese Aufgabe wird der erfahrene Cem Rüzgar übernehmen. Allerdings will Michels den Nachwuchs nicht aus dem Blick verlieren, denn mit Sebastian Beckers und Aaron Rötte stehen zwei hoffnungsvolle Talente im Kader.

„Wir brauchen dringend Punkte, um uns zu stabilisieren“, sagt der SuS-Trainer. Schon die ersten Partien werden richtungsweisend sein. Zum Auftakt am 9. März steht das Heimspiel gegen den SC Viktoria an, danach folgt der Auftritt beim Tabellenschlusslicht VSF Amern II. Am 25. Mai wird der letzte Spieltag in der Kreisliga A ausgetragen. Zwei Tage später feiert Michels seinen 50. Geburtstag. Der Nichtabstieg wäre das schönste Geschenk, sagt der Coach.