Wasserball: Siegesserie der SVK ’72 hält an

Herren des SV Bayer verlieren knapp, die Frauen gewinnen mit 16:6.

Foto: Frank Bärendahls

Krefeld. Mit einem 11:7 (2:2/1:0/4:3/4:2)-Erfolg beim SC Neustadt/Weinstraße hat die Schwimmvereinigung Krefeld (SVK) ‘72 die Siegesserie in der Gruppe B der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) fortgesetzt.

Das Team des Trainerduos Markus Zillen/Thomas Huber hielt gegen den heimstarken Gegner von Beginn an gut mit. Nach der Halbzeit entwickelte sich ein heißer Kampf. Die vielen mitgereisten Krefelder Fans feuerten die Mannschaft pausenlos an.

Mit einer 7:5-Führung ging die SVK in das letzte Viertel. Die Neustädter drehten noch einmal auf und glichen zum 7:7 aus. Doch die Gäste spielten clever ihre Erfahrung aus und gewannen verdient mit 11:7.

„Uns war bewusst, dass Neustadt recht heimstark ist. Wir sind von Beginn an hochkonzentriert ins Spiel gegangen. Ein spezieller Dank gilt unseren zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern“, sagte Peter Bröcken, der drei Tore erzielte.

In der DWL-Gruppe A war der SV Bayer Uerdingen recht zuversichtlich nach Cannstatt gefahren. Doch die Heimfahrt musste die Mannschaft um Kapitän Tim Wollthan mit einer unglücklichen 9:10 (2:3/1:1/1:2/5:4)-Niederlage antreten.

Das Team von Trainer Rainer Hoppe hatte engagiert und gut gespielt, sich viele Chancen erarbeitet und war nach Einschätzung des Trainers auch das bessere Team. „Es ist schon frustrierend, dass wir leider nicht belohnt wurden. Wir haben ein paar Sekunden vor Schluss den Ausgleich geschossen.

Lazar Kilibarda bekam vom Schiedsrichter eine Hinausstellung zugesprochen, obwohl er sich schon durchgesetzt hatte und der Ball im Netz zappelte. Der Schiedsrichter hat den Vorteil nicht gelten lassen, wofür er sich aber auch entschuldigte. Ich bin dennoch mit den Leistungen der vergangenen Wochen zufrieden“, sagte Hoppe. Neben Kapitän Tim Wollthan zeigte Juniorennationalspieler Marcel Schnabl, der im Abwehrzentrum und als zentraler Offensivspieler agierte, eine gute Leistung.

Im West-Derby des DSV-Pokals erreichte das favorisierte Bayer-Team gegen den Duisburger SV 98 mit 10:6 (3:1/2:1/3:2/2:2) souverän die Endrunde, die wahrscheinlich auch in eigener Halle ausgetragen wird.

Die Frauen des SV Bayer siegen erwartungsgemäß beim SV Nikar Heidelberg mit 16:6 (4:0/3:2/4:2/5:2). Aus Sicht der Gäste war es ein durchwachsenes Spiel. „Oftmals wollten wir einen Pass zu viel spielen und haben dadurch viele Chancen ausgelassen. Dennoch waren wir trotz Berg- und Talfahrt dominant und haben verdient gewonnen“, sagte Claudia Kern, die vier Tore erzielte.