Krefeld Sportlerwahl: Diese Ehrung schmeckt besonders gut
Rund 160 Gäste feiern bei der Gala die erfolgreiche Triathletin Anna Pauline Saßerath für deren Wahl zum Sportler des Jahres, die sie bereits zum dritten Mal in Folge gewinnt.
Krefeld. Riesenparty für ein Riesenmädel — rund 160 Gäste der 36. Wahl zum „Sportler des Jahres“ feiern zehn Gewinner und besonders die Erstplatzierte. Triathletin Anna Pauline Saßerath hat in einem Wimpernschlag-Finale mit sechs Stimmen mehr auch diesen Wettbewerb für sich entschieden. Und das schon zum dritten Mal hintereinander.
Wenn die Westdeutsche Zeitung ruft, kommen sie alle, die sich in Sachen Sport in Krefeld engagieren. Mitglieder aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, allen voran Oberbürgermeister Frank Meyer, sind anwesend. Während sich die Gäste bestens unterhalten und an guten Sachen laben, liegt über allem der Hauch des Olympiagoldes von Ruderin Lisa Schmidla. Bei der Publikukumswahl holt sie Bronze. KFC-Kapitän Timo Achenbach vereinigt die zweithöchste Stimmenzahl auf sich. Es ist ein festlicher Abend voller Spannung.
Die Sportfamilie genießt in der dritten Etage der Volksbank den Blick auf die St. Dionysius-Kirche. Alle greifen zu kleinen Reibekuchen mit Lachstartar, Hähnchenspießen oder Karotten-Ingwer-Süppchen. „Köstlich“, schwärmt nicht nur Dieter Hofmann, Vorsitzender des Stadtsportbundes.
Für einen kleinen Mann sind diese Speisen nicht gemacht. Henry, vier Monate alter Sohn von Daniel Pietta und Carina Bogner, ist der jüngste Besucher. Er strampelt lustig auf Mutters Arm.
Anna Pauline Saßerath strahlt: „Dass ich hier schon wieder dabei bin“, sagt sie zu Beginn der Veranstaltung. Dass es erneut der Siegerplatz wird, weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die 18-Jährige trinkt Wasser. „Ich bin schon wieder im Training“, erzählt sie. „Wenn ich hier alle guten Sachen nehme, muss ich sie auch wieder abtrainieren.“
WZ-Lokalchef Michael Passon ist selbst engagierter Sportler. Er steht mit einem fast auskurierten Achillessehnen-Riss vom Fußball auf dem Podium und heißt die Gäste willkommen. Er betont: „Bis auf die letzten 20 Meter hat es ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben. Aber eigentlich: Gewinner sind sie alle.“
Etwas später steht die Siegerin auf dem Podest. „Damit habe ich absolut nicht gerechnet“, sagt sie zum bestens aufgelegten Moderator, Olaf Kupfer, Sportchef der WZ in Düsseldorf. „Ich freue mich riesig und bedanke mich bei allen, die hinter mir stehen.“ Und dann berichtet sie, dass sie das Radfahren in ihrem Sport am meisten mag. „Wenn die Technik besser wird, kann ich das Rad einfach laufen lassen.“
Beim Laufen kommt Hund Ayla schon nicht mehr mit. In diesem Jahr wartet die Europameisterschaft in Rumänien. „Mal sehen, wie es dann läuft.“