Tennis Blau-Weiß bleibt weiter auf Meister-Kurs
Krefeld · Der Tennis-Bundesligist siegt nach zwei Doppelerfolgen mit 4:2 in Aachen.
Tennis-Bundesligist Blau-Weiß Krefeld ist einfach nicht zu schlagen. Auch beim Tabellenschlusslicht Blau-Weiß Aachen siegte der Spitzenreiter mit 4:2 und kann am kommenden Wochenende die Meisterschaft klarmachen. „Wir haben in den Doppeln sensationell gespielt“, lobte Teamchef Olaf Merkel. Beide Doppel gingen an die Krefelder. Dabei hatten die Gastgeber in Joran Vliegen und Sander Gille Topleute eingesetzt, die zuletzt das ATP-Turnier in Bastad gewonnen hatten. Für den Abstiegskandidaten aus Aachen ging es darum, die wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt zu nutzen.
Die Krefelder staunten nicht schlecht, als sie die Aufstellung lasen. Tallon Griekspoor und Thiemo de Bakker, dazu die beiden Belgier Yannick Mertens und Niels Desein. Das bestmögliche Aufgebot in den Einzeln. Auf Krefelder Seite setzte Teamchef Olaf Merkel auf seine Italiener Paolo Lorenzi, Simone Bolelli und Federico Gaio sowie den Argentinier Andrea Collarini. Der Südamerikaner löste seine Aufgabe gegen Desein ohne Probleme mit 6:2, 6:2. Eine klare Angelegenheit. Sein dritter Einzel-Sieg für Blau-Weiß in diesem Sommer. Bolelli dagegen mühte sich vergebens gegen den Niederländer de Bakker, ein Mann jenseits der Top 300, aber am Sonntag ein starker Aufschläger. Der erste Satz ging noch in den Tiebreak, der zweite Durchgang deutlich an den 1,93-Meter-Mann aus dem Nachbarland. Er zog dem Italiener den Zahn. Erfreulich dagegen der Auftritt Gaios, der gegen Mertens mit 6:1 und 6:2 gewann, seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Gaio, noch vor zwei Jahren in den Einzeln ein Wackelkandidat, überzeugte in Aachen und zeigte sich froh über seine gute Leistung.Lorenzi erwischte keinen guten Tag gegen Griekspoor. Im ersten Satz ging der 37-jährige Römer förmlich unter, kam überhaupt nicht in die Partie gegen den 14 Jahre jüngeren Niederländer.
Der Krefelder biss sich zurück ins Match, gestaltete den zweiten Durchgang ausgeglichener. Doch die Präzision ging ihm diesmal ab. Griekspoor traf fast jeden Ball, Lorenzis Bälle landeten leicht im Aus. 1:6 und 6:7 war das Resultat. anle