Tennis: Das Duell mit Nürnberg ein Gradmesser
HTC Blau-Weiß muss am Sonntag wieder auswärts ran.
Krefeld. Für den HTC Blau-Weiß Krefeld wird das Spiel in der Tennis-Bundesliga am Sonntag beim 1. FC Nürnberg zum Gradmesser. Nürnberg ist neben dem TC Amberg am Schanzl sowie dem TC RW Erfurt diejenige Mannschaft, die mit den Krefeldern auf Augenhöhe agiert. Insofern werden "Big-Points" vergeben. Ein Sieg wäre ein großer Schritt zum Klassenerhalt. Doch Vorsicht. Wie wenig aussagekräftig eine Tabelle ist, zeigt sich gerade bei den Nürnbergern. Die Franken haben 0:6 Punkte, allerdings zweimal nur mit viel Pech verloren.
Beim 2:4 gegen den Erfurter TC gab zweimal der Champions-Tiebreak den Ausschlag zu Gunsten der Thüringer. Beim 0:6 gegen BW Halle verloren die Nürnberger sogar vier Partien im Champions-Tiebreak. Nürnbergs Teammanager Franz-Josef Wich: "Wir hätten 4:0 führen müssen, denn wir hatten drei Matchbälle. Letztlich standen wir mit leeren Händen da. Aber unsere Konkurrenten sind Krefeld und Amberg. Da wollen wir punkten."
Nach dieser Kampfansage stellt sich Krefelds Teamchef Olaf Merkel auf einen heißen Tanz ein. "Für beide Teams steht viel auf dem Spiel. Jeder Ballwechsel wird hart umkämpft sein." Merkel hat sich bemüht, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. So soll erstmals Antonio Veic zum Einsatz kommen. Der Kroate, zuletzt noch im Daviscup-Einsatz, wird die Spitzenposition einnehmen. Auf Position zwei spieltNicolas Devilder, der beim 3:3 gegen Neuss nur mit viel Pech gegen Tobias Kamke verlor.
Ein Eckpfeiler ist Diego Junqueira, der sich in bestechender Form befindet. Gegen Neuss holte Junqueira zwei Punkte und war entscheidend am 3:3 beteiligt. Mit Pech schied der Italiener am Freitag in Rimini gegen seinen Landsmann Paolo Lorenzi im Viertelfinale aus. Somit steht seinem Einsatz am Sonntag nichts im Weg. Auf Position vier wird Merkel zwischen dem Niederländer Dennis van Scheppingen und dem Italiener Alberto Brizzi wählen müssen.