Tennis: HTC Blau-Weiß plant ohne Thomas Schoorel
Die Krefelder stehen im zweiten Heimspiel der Bundesliga gegen Wacker Burghausen bereits mächtig unter Zugzwang.
Krefeld. Im zweiten Heimspiel der Tennis-Bundesliga erwartet der HTC Blau-Weiß Krefeld am Sonntag den SV Wacker Burghausen. Der Aufsteiger aus Oberbayern ist eine harte Nuss, doch ein Sieg ist für die Krefelder fast Pflicht. „Ich bemühe mich um eine schlagkräfige Mannschaft und hoffe auf den ersten Sieg“, sagte Teamchef Olaf Merkel. Sollte die Begegnung aus Witterungsgründen nicht im Stadtwald stattfinden können, so stehen die Plätze in der Tennishalle in Traar zur Verfügung.
In Maximo Gonzalez und Nicolas Devilder hat Merkel zwei Eckpfeiler im Team. Auf der Warteliste stehen noch Diego Junqueira und Inigo Cervantes, die beide noch bei dem Challenger-Turnier in Scheveningen (Niederlande) im Einsatz sind. Der Italiener Junqueira spielt heute im Viertelfinale gegen Yuri Schukin aus Kasachstan und der Spanier Cervantes zeitgleich gegen den Deutschen Peter Torebko.
Sollten beide das Endspiel erreichen hat Merkel mit dem Spanier Pablo Galdon und den beiden Niederländern Antal Van Der Duim und Dennis van Scheppingen Alternativen, die kurzfristig anreisen können. Nicht mehr zum Einsatz kommt Thomas Schoorel. Der Niederländer hat in seinen bisherigen Einsätzen sehr enttäuscht. „Seine lasche Einstellung passt nicht zur Bundesliga“, sagt Merkel.
Schon nach drei Spieltagen hat sich herausgestellt, dass Wacker Burghausen eine Bereicherung für die 1. Tennis-Bundesliga ist. Zwei Spiele konnten die Oberbayern bisher schon gewinnen, und zwar mit 4:2 gegen den TC Amberg am Schanzl sowie mit dem gleichen Ergebnis gegen den 1. FC Nürnberg. Damit hat der Aufsteiger den Klassenerhalt schon fast in der Tasche.
Die Mannschaft des Großvereins an der österreichischen Grenze verfügt nahezu ausschließlich über ausländische Akteure, die aus Österreich, Spanien, Italien, Slowenien, Russland und der Schweiz stammen. Auf den oberen Positionen befinden sich Fernando Ferdasco, Fabio Fognini, Igor Andreev und Paolo Lorenzi. Besonders Lorenzi ist den Krefelder noch in guter Erinnerung. Vor fünf Jahren trug der Italiener das Blau-Weiße Trikot und war Spitzenspieler im Krefelder Team. Später war Lorenzi noch beim Nachbarn BW Neuss unter Vertrag und wechselte im Vorjahr nach Bayern.