Traarer Handballer spielt um die deutsche Meisterschaft
Oliver Perey aus dem Gummersbacher Internat hofft auf großen Wurf.
Sein Talent wurde früh entdeckt. Bereits mit fünf Jahren begann Oliver Perey mit dem Handballsport. Um schon immer an der Leistungsgrenze spielen zu können, wechselte der Traarer zunächst ins Nachwuchsleistungszentrum des TSV Bayer Dormagen. Von dort aus ging es weiter zum ART Düsseldorf, mit dem er die Niederrheinmeisterschaft und die westdeutsche Meisterschaft feierte. 2014 bekam er mit damals 14 Jahren ein Angebot der SG Flensburg-Handewitt, spielt seitdem ununterbrochen im Handball-Internat, zuerst in Flensburg, jetzt in Gummersbach.
Perey sagt: „Um Handball und Schule unter einen Hut zu bekommen, ist der Schritt in ein Handball-Internat unumgänglich.“ Seit dieser Saison spielt Oliver Perey im Trikot der U 19 des VfL Gummersbach. Der Kreisläufer und Abwehrspezialist hatte zu Beginn der Saison mit einer schweren Schulterverletzung zu kämpfen, ist erst seit der Rückrunde schmerzfrei. „Ich hatte in der gesamten Hinrunde Schulterprobleme, die erst im Winter besser wurden, und nun zum Höhepunkt der Saison zum Glück weg sind.“
Jetzt geht es nach Abschluss der U 19-Bundesliga, Staffel West, im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft gegen den Nachwuchs des SC DHfK Leipzig. Das Hinspiel steigt am Samstag, 14. April, in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle in Gummersbach. Das Rückspiel findet eine Woche später in Leipzig statt.
„Der Schritt zum VfL Gummersbach hat sich für mich komplett ausgezahlt. Dass wir jetzt noch mit um die deutsche Meisterschaft spielen, ist der Lohn für die harte Arbeit über die gesamte Saison und macht mich stolz. Jetzt gilt es, sich weiter zu fokussieren, auf Leipzig vorzubereiten und die erfolgreiche Saison zu krönen“, sagt Perey. „Wir wissen, welches Potenzial in den Leipzigern steckt, müssen uns mit unserer Klasse aber nicht hinter dem Sieger der Ost-Staffel verstecken.“ Ganz Gummersbach ist stolz auf seinen erfolgreichen Handballnachwuchs. „Man merkt, welchen Stellenwert der Handball in Gummersbach, aber auch im gesamten Oberbergischen hat und was diese Sportart für die Region bedeutet.“
Der junge Krefelder kann sich in Gummersbach bestens entwickeln. „Die Infrastruktur in Gummersbach ist erstklassig. Wir haben gute Trainingsmöglichkeiten, die von der medizinischen Betreuung durch Physiotherapeuten und Ärzte abgerundet werden.“ Trotz seiner erst 17 Jahre hat der Krefelder schon einen Drittliga-Einsatz vorzuweisen, trainiert regelmäßig mit dem U 23-Kader der Gummersbacher.