Beim VfR stimmt diesmal die Einstellung
Die Elf von Trainer Dieter Hußmanns schafft mit dem 0:0 beim SC West nur einen Teilerfolg.
Krefeld-Fischeln. Der VfR Fischeln hat den ersten Punktgewinn nach vier Niederlagen in Folge eingefahren und im Abstiegskampf der Fußball-Niederrheinliga nach der Negativserie einen Teilerfolg geschafft. Beim torlosen Remis beim Kontrahenten um den Klassenerhalt, SC Düsseldorf-West, stand die Null nach zuletzt 16 Gegentoren in vier Partien. Die Null stand in Oberkassel beim VfR allerdings auch im Angriff.
Fischelns Trainer Dieter Hußmanns hatte in der Defensive umgestellt. Die Maßnahmen zeigten Wirkung. Tore Mertens und Henning Niedmers agierten stabil in der Innenverteidigung, Rückkehrer Marvin Haupt stand auf der rechten Außenposition seinen Mann, und Stephan Maas verteilte Bälle aus dem defensiven Mittelfeld heraus. Insgesamt wirkten die Fischelner stabiler als zuletzt, agierten beherzter, wie es die Vereinsführung um Präsident Thomas Schlösser im Vorfeld gefordert hatte. Dieser trauerte nur den vergebenen Chancen nach. "Die Einstellung war ordentlich. Darauf können wir aufbauen", sagte der VfR-Boss.
Beiden Mannschaft war die Unsicherheit nach den Negativerlebnissen der vergangenen Wochen anzumerken. Fischeln schüttelte seine Nervosität nach etwa 15 Minuten etwas ab, erarbeitete sich ein Übergewicht im Mittelfeld, in dem auch der begnadigte Ömer Uzbay wieder mitmischte und eine gute Möglichkeit hatte (28.).
Die besten Gelegenheiten des Spiels hatte allerdings Onur Özkaya, als er zunächst nach einer weiten Flanke von Michael Killich am zweiten Pfosten auftauchte, den Ball aber am langen Pfosten vorbeischoss (55.). Später geriet der Stürmer in Rücklage, als er aus fünf Metern den aufspringenden Ball nach einem Freistoß noch übers Tor lenkte (68.).
Der VfR machte aus seiner fußballerischen Überlegenheit zu wenig. Vorsicht war beim eingewechselten SC-Torjäger René Kägebein geboten, doch insgesamt gaben die Düsseldorfer im Duell der beiden im Abstiegskampf steckenden Teams den schwächeren Eindruck ab.
Ob dieser Punktgewinn die erhoffte sportliche Wende einleitet, wird das Heimspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter am Sonntag zeigen. "Wir sind stark genug, um da unten rauszukommen", sagte Hußmanns.