Der VfR Fischeln bastelt am Landesliga-Kader
In Fischeln laufen die Zukunftsplanungen. Am Sonntag kommt Wülfrath.
Krefeld. Das Kapitel Niederrheinliga ist für die Fußballer des VfR Fischeln zwar noch nicht abgeschlossen, mit dem Klassenerhalt rechnet an der Kölner Straße allerdings keiner mehr. Zu eindeutig waren die Ergebnisse der vergangenen Wochen. Die Planungen für die Landesliga haben längst begonnen. „Wir müssen eingestehen, dass die Qualität für die Niederrheinliga nicht ausgereicht hat“, sagt VfR-Präsident Thomas Schlösser. Die sechste Spielklasse, in die Fischeln vor zwei Jahren aufgestiegen ist, war laut dem Vorsitzenden ein „Gottesgeschenk“ für den Verein.
Doch einmal diese Höhenluft geschnuppert, will der VfR auch in Zukunft für positive Schlagzeilen sorgen, wenn auch zunächst eine Klasse tiefer. „Ein Abstieg wäre nicht das Ende unserer Ambitionen“, hatte Geschäftsführer Thomas Brons auf der Jahreshauptversammlung im März betont. „Wir haben uns hier in vielen Jahren etwas aufgebaut. Ist doch klar, dass wir daran anknüpfen wollen“, sagt Schlösser.
Der Charakter der Mannschaft für die kommende Saison soll deutlich verändert werden, auch wenn versucht wird, einen Großteil der Akteure an der Kölner Straße zu halten. In der Landesliga soll es immer noch für das obere Tabellendrittel reichen.
Doch bevor die Planungen in die Tat umgesetzt sind, will sich der VfR ordentlich aus der Liga verabschieden. Am Sonntag kommt der Tabellensiebte 1. FC Wülfrath nach Fischeln. Vor allem der scheidende Trainer Uwe Weidemann hat seinen persönlichen Ehrgeiz formuliert: „Ich will mich nicht jedes Wochenende abschlachten lassen. Wenn ich schon absteigen muss, dann doch bitte nicht als Tabellenletzter.“
Der Coach hofft, dass dies auch die meisten einer Spieler so sehen. Noch acht Spiele hat das Schlusslicht Fischeln zu bestreiten. Zuletzt waren die Auftritte allerdings nicht erfreulich. Immer wieder waren Niederlagen zu früh besiegelt oder im Ergebnis zu eindeutig. Weidemann, dessen Mannschaft sich wegen zahlreicher Ausfälle Woche für Woche quasi selbst aufstellt, vermisst den Konkurrenzdruck.
Ein Impuls könnte aber noch einmal für zusätzliche Motivation sorgen. „Die Spieler können sich jetzt für weitere Aufgaben beim VfR oder anderen Vereinen empfehlen“, sagt der Cheftrainer, der im Sommer von Josef Cherfi beerbt wird.