Eine Begegnung, die in der zweiten Hälfte über weite Phasen kaum Torraumszenen zu bieten hatte. Es schien so, als hätten sich beide Teams, die in der Rückrundentabelle auf dem vorletzten und drittletzten Platz liegen, früh mit der Punkteteilung abgefunden. „Uns fehlen momentan die Mittel, mehr Gefahr auszustrahlen. Wichtig war, dass wir kompakt stehen und wenig Chancen zulassen“, sagte Trainer Josef Cherfi.

Ähnlich äußerte sich Stürmer Ömer Uzbay: „Uns fehlen aktuell auch die Kreativspieler. Selbst Angeschlagene müssen auflaufen. Es ist eine schwere Phase.“ Der 30-Jährige war an der Fischelner Führung nach einer Ecke maßgeblich beteiligt, allerdings wusste er nicht so richtig, ob er der eigentliche Torschütze im Getümmel war: „Ich treffe den Ball mit dem Rücken, weiß aber nicht, ob danach nicht noch ein anderer am Ball war.“ So fiel sein Jubel auch verhalten aus. Andere Zeugen aus dem Fischelner Stab sprachen sogar von einem Eigentor. Schiedsrichter Tim Flores trug derweil Emre Özkaya als Torschützen ein. Lange währte die 1:0-Führung ohnehin nicht. Nur zwei Minuten später versenkte Oberhausens Justin Walker einen Freistoß zum 1:1 (36.) im Tor.

Es sollten die letzten ernsthaften Torannäherungen in diesem Spiel bleiben. Auch die Gäste verhielten sich zunehmend harmlos. Zwar brachte Cherfi gegen Spielende noch den angeschlagenen Spielmacher Kevin Breuer und stellte den eingewechselten Verteidiger Ibrahim Er ob seiner Kopfballstärke in den Sturm, doch auch Breuer gelang der entscheidende Pass nicht mehr. Zu viel Risiko wollte Cherfi dann nicht mehr gehen. Der eine Punkt sollte genügen in einer Begegnung, die erneut nicht ohne personelle Folgen blieb. Sven Kegel holte sich die fünfte Gelbe Karte ab und ist für das Nachholspiel in Hönnepel am Mittwochabend gesperrt. Marcel Lüft zog sich beim Torschuss eine Zerrung zu.