Fischeln-Vorsitzender Schlösser: „Zwei bis drei Ausfälle sind zu viel“

Der Vorsitzende des VfR Fischeln spricht über den Saisonauftakt, das Verhältnis zum KFC und das Unterfangen Klassenerhalt.

Krefeld-Fischeln. Am kommenden Samstag um 16 Uhr steht für den VfR Fischeln das erste Punktspiel in der Fußball-Oberliga an. Wülfrath kommt an die Kölner Straße. Die WZ sprach mit dem Vorsitzenden Thomas Schlösser.

Ist der Kader schon komplett?

Schlösser: Wir wollen noch einen Stürmer holen. Aktuell haben wir etwa 28 Mann im Kader. Das ist etwas viel. Es sind allerdings auch einige Akteure angeschlagen. Klar ist: Jeder, der im Kader ist, muss auch mal die zweite Mannschaft in der Bezirksliga verstärken.

Mit welcher Kulisse rechnen Sie gegen Wülfrath? Der KFC spielt Freitag, Bösinghoven am Sonntag.

Schlösser: Ich erinnere mich gerne an unser erstes Spiel in der Niederrheinliga im Jahr 2009 zurück. Damals kamen 700 Leute. Es wäre schön, wenn wir diesmal 500 begrüßen könnten.

Inwieweit sehen Sie den KFC und Bösinghoven als Rivalen?

Schlösser: Ich habe zu beiden Vereinen ein freundschaftliches Verhältnis. Der KFC hat aber andere Ambitionen und ist kein Maßstab. Uerdingen wird um den Aufstieg spielen. Mit dem TuS sehen wir uns aber auf einem Level.

Zuletzt war zu lesen, ihr Vorstandsmitglied Dieter Dückers überlege, das Heimspiel gegen den KFC nicht in der Grotenburg auszutragen, auch wegen angeblicher Unstimmigkeiten bei der Abrechnung der Einnahmen. Dückers fühlt sich falsch wiedergegeben. Der KFC will die Zusammenarbeit mit dem VfR beenden.

Schlösser: Wir bedauern dieses Missverständnis. Ich bedauere auch die Reaktion des KFC. Das ist unglücklich gelaufen. Ich möchte noch ein Gespräch mit dem KFC führen. Ich habe schon versucht, Herrn Lakis (KFC-Vorsitzender, d. Red.) zu kontaktieren. Für beide Klubs waren die Derbys in der Grotenburg immer gut. Für beide Seiten ist es eine Win/Win-Situation. Wir wollen in der Grotenburg spielen.

Ist der Klassenerhalt für den VfR realistisch?

Schlösser: Jeder gewonnene Punkt ist für uns ein Zähler gegen den Abstieg. Wenn man überlegt, dass theoretisch sieben Mannschaften absteigen können, weiß man, wie schwer es wird. Die Konkurrenz hat viel Geld in die Hand genommen und sich verstärkt. Der Aufstieg hat unsere Kameradschaft weiter gestärkt. Wir wissen, dass wir mit einer 08/15-Einstellung kein Spiel gewinnen werden. Zwei bis drei Ausfälle auf dem Platz sind zu viel.

Bösinghoven wird nun vom Ex-Fischelner Martin Stasch trainiert.

Schlösser: Martin ist ein sehr guter Kumpel. Ich finde gut, dass der TuS ihm diese Chance gegeben hat. Er ist ein Vollblutfußballer.