VfR Fischeln Trainer Cherfi will noch einen Defensiven

Die Vorbereitung beim Fußball-Oberligisten VfR Fischeln läuft alles andere als rund.

Foto: Bischof

Fischeln. Laut klagen und lamentieren — das ist nicht die Art von Josef Cherfi, der als Cheftrainer des VfR Fischeln in seinen sechs Jahren an der Kölner Straße die eine oder andere missliche Personallage rund um seine Mannschaft miterlebt hat. Seine Pläne wurden dadurch schon einmal Mal durchkreuzt.

Auch in diesem Sommer gestaltet sich die Vorbereitung auf die Oberliga-Saison alles andere als einfach. Cherfi bleibt pragmatisch: „Was hilft das Jammern? Es ist, wie es ist. Wir werden improvisieren.“ Urlauber, Verletzte und Erkrankte. Schon für das Finale der Stadtmeisterschaft musste der VfR seine Reserve schicken, um die eigenen Leute zu schonen, wie Cherfi sagt. Der VfB Uerdingen gewann 3:1.

Nur etwa zwölf Spieler habe Cherfi derzeit zur Verfügung. Verteidiger Ludwig Kofo-Asenso wird in diesen Tagen zurückerwartet. Der angeschlagene Kevin Enke absolviert nur Einzeltraining, Simon Kuschel fällt ebenfalls noch aus (Schambein). Dominik Oehlers hat leichte muskuläre Probleme, Emre Özkaya leidet unter einer Nasennebenhöhlenentzündung. Keine schweren Blessuren, aber dennoch ist die Folge Trainingsrückstand. Burak Akarca und Dustin Orlean werden erst kurz vor dem ersten Niederrhein-Pokalspiel an diesem Sonntag bei Bezirksligist Blau-Weiß Oberhausen aus dem Urlaub zurückkehren, Philipp Baum und Philip Reichardt sogar erst in der nächsten Woche.

Josef Cherfi, Trainer

Auch in fernen Ländern sollen sich die VfR-Spieler so gut es geht mit Laufeinheiten fit halten. Cherfi: „Das ist natürlich kein Vergleich zum Mannschaftstraining. Uns geht es darum, die Spieler bis zum Saisonstart gesund zurück zu haben. Sie werden aber wohl nicht die Fitness haben, die wir für die Liga erwarten.“

Ab dem Auftakt am 13. August in Speldorf gibt es gleich eine englische Woche. So werden Cherfi und seine Assistenten Stephan Maas und Sven Kegel wohl auch in mehreren Trainingsgruppen arbeiten müssen. Cherfi: „Im taktischen Bereich können wir derzeit wenig machen.“ Der VfR-Trainer will sich auf dem Spielermarkt noch einmal umsehen: „Ein gestandener Defensivmann wäre noch gut für uns. Er müsste uns aber sofort weiterhelfen.“