Fußball Trainer Cherfi denkt über seine Zukunft nach
Nach dem 1:6 beim Tabellenletzten ist sein Rücktritt nicht mehr ausgeschlossen.
Krefeld. 1:6 - in Worten: eins zu sechs. So lautete das Ergebnis aus Sicht des Landesligisten VfR Fischeln beim Tabellenletzten Holzheimer SG. Die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi hatte sich im Frühsommer das Saisonziel Wiederaufstieg auf die Fahnen geschrieben. Nur eine Woche nach dem 5:0-Sieg der Krefelder gegen den MSV Düsseldorf erlebte der VfR ein Debakel. Dabei sollte alles besser werden nach einem mäßigen Saisonstart. Auch der Trainer fand klare Worte: „Das war eine derart schwache Vorstellung. So etwas habe ich auch im Abstiegsjahr nicht gesehen.“ Cherfi war so angefasst von der Niederlage, dass er sogar seine eigene Zukunft im Projekt Wiederaufstieg offen ließ: „Wir sind kilometerweit weg von dem, was wir spielen wollen. Für den Aufwand, den wir hier immer betreiben, ist das Ergebnis grottenschlecht.“ Er wolle in den nächsten Tagen in sich gehen, wie es weitergehen soll: „Ich bin maßlos enttäuscht und werde in Ruhe überlegen, was die beste Lösung ist, ob und wie ich weitermachen möchte in diesem Projekt.“
So nachdenklich über seine eigene Position hat man Cherfi während seines Engagement beim VfR seit 2011 noch nicht erlebt. Auf der Gegenseite war Maurice Girke der gefeierte Held, erzielte vier Treffer gegen fehlerhafte Fischelner. Der Rückstand auf den Tabellenführer SC Kapellen-Erft ist auf neun Punkte angewachsen. Derzeit muss der Blick eher nach unten gehen in der Tabelle. Am Sonntag ist Fischeln spielfrei. anle