VfR Fischel VfR Fischeln: Drei Antworten von Stefan Linser

Nach seiner Verletzung deutet sich das Comeback des Mittelfeldspielers an.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Stefan Linser musste lange warten. Jetzt scheint sich die Leidenszeit des Mittelfeldspielers des Fußball-Oberligisten VfR Fischeln dem Ende zu neigen. Seit einigen Wochen trainiert der 31-Jährige wieder mit der Mannschaft nach einem Meniskusriss im linken Knie. Seit November 2014 hat Linser kein Spiel mehr bestritten. Jetzt deutet sich in naher Zukunft sein Comeback an.

Herr Linser, ein Meniskusriss und ein Jahr Pause, wie geht das?

Stefan Linser: Die erste OP hatte ich im November letzten Jahres. Dabei wurde leider ein Teilriss übersehen. Im März lag ich wieder auf dem OP-Tisch. Das war alles ziemlich ärgerlich, weil eine Meniskus-OP ein Routine-Eingriff ist und man nach drei bis vier Monaten wieder spielen kann — wenn alles gut klappt. Das ging schon an die Nerven, wenn man immer wieder denkt, eigentlich könntest du schon längst wieder auf dem Platz stehen. Ich glaube, das Schwierigste ist, geduldig zu bleiben.

Haben Sie während der Zeit mal ans Aufhören gedacht?

Linser: Ich habe komischerweise trotz meiner 31 Jahre nicht eine Minute ans Aufhören gedacht. Der Meniskusriss war die erste ernsthafte Verletzung für mich, und bis auf diese Geschichte fühle ich mich fit und will noch einige Jahre spielen. Solange der Körper natürlich mitmacht.

Könnte es mit einem Kurzeinsatz am Sonntag gegen Kapellen-Erft klappen?

Linser: Leider hat mein Knie nach der kompletten Belastung der vergangenen Wochen etwas reagiert, ich konnte diese Woche nicht trainieren. Anfang nächster Woche wird zur Sicherheit noch einmal ein MRT gemacht, um absolut sicher zu sein, dass der Heilungsprozess positiv verläuft. Daher wird es für einen Kurzeinsatz gegen Kapellen wohl noch nicht reichen. Mein Ziel ist, die komplette Wintervorbereitung schmerzfrei mitzumachen, um dann in der Rückrunde voll anzugreifen. anle