Krefeld VfR Fischeln im Saisonendspurt — eine Chance für Talente
Fischeln will seine Ersatzspieler in den letzten Spielen an das Oberliga-Niveau heranführen.
Krefeld. Ohne Verteidiger Kevin Enke geht der Fußball-Oberligist VfR Fischeln in die Endphase der Meisterschaft. Der 30-Jährige leidet an einem Muskelfaserriss und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen, wie Fischelns Co-Trainer Stephan Maas verriet. Zudem plane Enke eine Amerika-Reise. Maas: „Er war seit der Vorbereitung nie wirklich fit, hat sich immer durchgebissen. Er soll sich nun so präparieren, dass er im Sommer wieder voll fit ist.“
Das Ziel für die letzten acht Partien, beginnend mit dem Heimspiel morgen gegen den VfB Hilden, ist klar: Der vierte Platz ist greifbar, nur einen Punkt liegen die Krefelder hinter Velbert zurück, haben sogar noch ein Nachholspiel. Zudem wollen die Fußballer auch vor eigenem Publikum wieder erfolgreicher spielen.
In 14 Spielen gelangen nur sechs Heimsiege, davon aber schon drei nach der Winterpause. Und da wäre ja auch noch das Vorjahresergebnis von 49 Punkten, das man noch toppen kann. Derzeit haben die Krefelder derer 41 gesammelt. Jetzt, da der Klassenerhalt ziemlich sicher scheint, plant die Sportliche Führung um Maas und Cheftrainer Josef Cherfi auch mit Spielern aus der zweiten Reihe, um diese näher an das Oberliga-Niveau heranzuführen.
Das VfR-Duo an der Seitenlinie versteht sich längst auch als Weiterentwickler für Talente. Wie mit dem jungen Philipp Baum, der im Vorjahr aus der A-Jugend des SC Bayer Uerdingen an die Kölner Straße kam. Er soll nun mehr Einsatzminuten erhalten. Maas: „Er ist schon viel reifer geworden. Manchmal ist er aber noch zu grün hinter den Ohren. Er kann jetzt den nächsten Schritt machen.“
Alexander Lipinski wird zumindest nach längerer Verletzung wieder zum Kader gehören. Gegen Hilden erwartet den VfR ein Konkurrent um die Platzierung, der wie auch die Fischelner durch Offensivstärke besticht. Maas: „Hilden ist ein Team, das nie aufgibt. Ich sehe uns aber leicht favorisiert.“