Vom Vater und Opa mit dem Skaterhockey-Fieber infiziert

Max Zillen gehört zu den talentiertesten Nachwuchsspielern bei den Skating Bears. Der 20-jährige Nationalspieler ist auch als Trainer der Schüler erfolgreich.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Die Skating Bears sind stolz auf ihr Eigengewächs Max Zillen. Manfred Schmitz, Trainer der Nationalmannschaft, berief ihn jüngst in den Kader der Herren-Auswahl. Im Juni gegen die Schweiz konnte der 20-Jährige, der am liebsten in der Verteidigung spielt, beweisen, dass er in der Lage ist, mit den besten Skaterhockeyspielern in Deutschland mitzuhalten.

Gefördert wurde und wird er von seinem Vater Joachim Zillen, der Vorsitzender des Vereins ist und für die Old Bears spielt, der Seniorenmannschaft der Skating Bears. Auch sein Großvater Werner Zillen, der als Teamleiter der ersten Herrenmannschaft fast jedes Training und Spiel der Bundesliga-Mannschaft verfolgt, ist voll mit dem Skaterhockey-Virus infiziert.

Mit der Schülermannschaft gewann Max Zillen 2006 die Deutsche Meisterschaft, 2009 holte er den Titel mit der Jugendmannschaft. Mit den Junioren wurde er 2010 deutscher Vizemeister. Zu seinen bisher größten Erfolgen zählen die Europameistertitel 2011 und 2012 mit der Junioren-Nationalmannschaft.

In dieser Saison steht für ihn neben der Herausforderung Nationalmannschaft in erster Linie der Klassenerhalt in der 1. Bundesliga im Vordergrund. Auch wenn er sich in der Verteidigung am wohlsten fühlt, heißt das nicht, dass er nicht auch Torjägerqualitäten besitzt. In der laufenden Bundesliga-Saison hat er bereits 17 Tore erzielt.

„Die Skating Bears sind für mich wie eine große Familie. Ich schätzt vor allem die tolle Gemeinschaft im Team, das im sportlich wie privat bei Sieg und Niederlage zusammenhält“, schwärmt Max Zillen von seinem Verein, für den er viel Freizeit opfert.

Und die ist knapp bemessen, weil der 20-Jährige derzeit nach der Mittleren Reife an der Gesamtschule Kaiserplatz sein Fachabitur am Berufskolleg Vera Beckers macht und Praktika absolviert, um einen für ihn geeigneten Beruf zu finden.

Trotzdem schafft er es, sich um den Nachwuchs der Bears zu kümmern. Zweimal in der Woche trainiert der Nationalspieler die Schülermannschaft, mit der er das Pokalfinale erreicht hat, das im September in der Halle Horkesgath ausgetragen wird. Zudem hat die Mannschaft in der Schüler-Liga die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft erreicht.