Wasserball: Bayer im Finale chancenlos
BW Bochum war für die Uerdingerinnen wieder eine Nummer zu groß.
Uerdingen. Im Finale um die deutsche Wasserball-Meisterschaft mussten sich die Damen des SV Bayer Uerdingen am Wochenende dem Serienmeister SV Blau-Weiß Bochum zweimal klar geschlagen geben. Das Team von Trainer Werner Stratkemper hatte weder in der Partie am Freitag in der heimischen Traglufthalle am Waldsee (7:16), noch einen Tag später in Bochum (4:15) eine Chance gegen den stark spielenden Favoriten.
Im ersten Spiel der "Best-of-three"-Serie des Finales hielten die Damen des SV Bayer die im ersten Viertel zwar offen (2:3), hatten im zweiten Viertel gar eine große Chance zum 4:4-Ausgleich, musste im Gegenzug aber das 3:5 hinnehmen.
Diese Führung bauten die Bochumerinnen zum Ende des zweiten Spielabschnittes sogar auf 7:4 aus. An Wurfgelegenheiten mangelte es dem Bayer-Team indes nicht, diese wurden jedoch zu oft nicht genutzt. Die Folge waren Kontergelegenheiten für Blau-Weiß Bochum, die das erfahrene Team eiskalt verwandeln konnte.
Mit einem deutlichen 5:10-Rückstand mussten die Damen des SV Bayer um Mannschaftsführerin Claudia Blomenkamp in den Schlussabschnitt gehen. "Das war entscheidend", sagte Blomenkamp. "Bochum macht die Tore, wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht wider", resümierte die Mannschaftsführerin. Bochum zog im letzten Spielabschnitt weiter davon, und zusätzlich musste Claudia Blomenkamp das Becken nach ihrem dritten persönlichen Foul vorzeitig verlassen.
Das junge Bayer-Team war nun im zweiten Spiel gezwungen, volles Risiko zu gehen. Im ersten Viertel gelang den Bayer-Damen in Bochum dies sehr gut (2:2). Doch dann spielten die Blau-Weißen ihre konditionelle Überlegenheit und ihre bessere Chancenverwertung aus und zogen im zweiten und dritten Spielabschnitt auf 13:3 davon.
Am Ende hieß es 15:4 für die Damen des SV Blau-Weiß Bochum, die damit zum zehnten Mal in Folge den Meistertitel ins Ruhrgebiet holen. Doch auch die vierte Silbermedaille für die Bayer-Damen in Folge ist ein Zeichen für die gute Jugendarbeit des Vereins vom Waldsee.