Wasserball: Eine historische Niederlage
Dezimierter SV Bayer 08 verliert gegen Spandau 1:23.
Krefeld. In der Meisterrunde der Wasserball-Bundesliga kassierte der SV Bayer Uerdingen ohne den privat verhinderten Dirk Zeien, den gesperrten Björn Langhoff und den verletzten Sven Rössing beim Tabellenführer und Rekordmeister Spandau 04 Berlin mit 1:23 (0:5, 0:4, 0:7, 1:7) die höchste Niederlage seit der Zugehörigkeit zur höchsten deutschen Spielklasse.
Bayer-Trainer Hermann Haverkamp: "Wir mussten vier Nachwuchsspieler einsetzen und standen schon vor dem Anpfiff auf verlorenem Posten. Das Spiel war eine einseitige Sache. Wir hatten nie eine Chance." Trotzdem bleibt Bayer auf dem dritten Rang. Den Ehrentreffer schoss Tim Wollthan.
Im Gipfeltreffen der Abstiegsrunde behält die SV Krefeld 72 zwar die Tabellenführung, "befleckte" jedoch beim Zweitplatzierten OSC Potsdam mit der 9:12 (0:3, 3:3, 3:3, 3:3)-Niederlage ihre seit acht Spieltagen "reine Weste". SVK-Trainer Gabor Bujka hatte gewarnt: "Die Mannschaft weiß, dass Big Points zu holen sind. Das ist Motivation genug." Die SVK-Tore gingen aufs Konto von Fabian und Daniel Packenius (je 2), Stachelhaus, Bruch, Jürgens, Zilken und Goldbaum.
Gegen Magdeburg durfte Bujka am Sonntag wieder den für ein Spiel gesperrten Center Johannes Mengeler einsetzen. Die so gefestigte Mannschaft gewann mit 13:8 (5:1, 1:1, 4:4, 3:2) und darf dem verbleibenden Restprogramm mit vier Heim- und zwei Auswärtsspielen zuversichtlich entgegensehen. Goldbaum (5), Mangeler (4), Jürgens (2) sowie Daniel und Tobias Packenius trafen für die "72er".
Gegen den gleichen Gegner musste tags zuvor die SSF Aegir Uerdingen mit der 8:24 (1:5, 2:3, 4:6, 1:10)-Niederlage klar die Waffen strecken, konnte sich aber Sonntag vor heimischer Kulisse beim 14:11 (2:1, 5:6, 4:2, 3:2) gegen Poseidon Hamburg als Tabellensiebter von neun Teams weiter Luft verschaffen. Die Treffer erzielten Jünnemann (8), Schulz (4), Müller, Janzen, Hannen, Stöffges (je 2), sowie van der Logt und Pioch.