Wasserball: SV Krefeld zittert sich zum Ligaerhalt
SV Bayer erreicht Halbfinale gegen Spanau.
Krefeld. Die Wasserballer des SV Bayer Uerdingen haben beim OSC Potsdam den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meister perfekt gemacht. In der Best-of-three-Serie gewann Bayer auch das zweite Spiel mit 12:6 (3:2, 2:4, 5:0, 2:0). Dabei hatten die Uerdinger nach dem zweiten Viertel noch mit 5:6 zurück gelegen.
Doch vom dritten Viertel an ließ Bayer keinen weiteren Treffer mehr zu und fand selbst immer wieder erfolgreich den Torabschluss. Letztlich zogen die Krefelder hochverdient ins Halbfinale gegen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau ein.
Für die SV Krefeld 72 war nach der 10:11-Niederlage im ersten Spiel der Play-down-Serie gegen den Duisburger SV 1898 ein Sieg Pflicht. Die wurde mit dem 7:4 (2:1, 2:1, 0:2, 3:0) erfüllt. Damit kam es am Sonntag zum Entscheidungsspiel. In einer höchst dramatischen Partie konnte sich die SVK mit 11:9 (1:3, 3:2, 4:3, 1:1, 2:0) nach Verlängerung den Klassenerhalt sichern.
In einer überaus hart geführten Partie stand es im Schlussviertel 8:8, ehe Duisburg mit 9:8 in Führung ging. Da sich der SVK im Schlussabschnitt schwertat, zu Torwürfen zu kommen, bedurfte es 20 Sekunden vor Schluss eines Strafwurfes von Balàzs Dorogi, um sich in die Verlängerung zu retten. In der dritten Minute der Verlängerung gelang Arnold Stöffges das 10:9. Dem hatte Duisburg nichts mehr entgegen zu setzen. Den 11:9-Endstand markierte erneut Stöffges in der letzten Minute per Strafwurf.
SVK-Trainer Gàbor Bujak war voll des Lobes: „Ich muss vor meiner Mannschaft den Hut ziehen, wie sie es stets geschafft hat, wieder heran zu kämpfen. Deshalb haben wir auch verdient gewonnen.“
OSC Potsdam - SV Bayer Uerdingen 6:12 (2:3, 4:2, 0:5, 0:2)
Bayer-Tore: Milos Sekulic (2), Jake Vincent (3), Robert Glüder (2), Tim Wollthan, Ulf Ranta, Tilo Kaiser, Lazar Kilibarda (2)
SV Krefeld 72 - Duisburger SV 7:4 (2:1, 2:1, 0:2, 3:0)
SVK-Tore: Lukas Stöffges (2), Gergö Kovàcs (2), Balàzs Dorogi (2), Pavle Japaridze
SV Krefeld 72 — Duisburger SV 11:9 (1:3, 3:2, 4:3, 1:1, 2:0)
SVK-Tore: Arnold Stöffges (2), Tim Heinrich (2), Lukas Stöffges (2), Alexander Stomps (2), Balàzs Dorogi (2)