Hockey: Crefelder HTC patzt auch gegen Berlin
Trotz einer 2:0-Führung reicht es nur zu einem 2:2 gegen das Schlusslicht.
Krefeld. Der Crefelder HTC hat auch gegen das Schlusslicht der Hockey-Bundesliga, BW Berlin, nicht gewinnen können. Im letzten Heimspiel reichte es trotz deutlicher Feldüberlegenheit nur zu einem 2:2 (1:0)-Remis.
Die Hausherren waren feldüberlegen und kamen immer wieder gefährlich vor das Berliner Tor. Doch erst in der 24. Minute sprang Zählbares dabei heraus. Nach einem Pass von Niklas Wellen traf Oskar Deecke mit der Rückhand zur 1:0-Führung. Dabei bleib es bis zur Pause.
Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spielgeschehen nahezu unverändert. Butt, Deecke, Klein und Großer scheitern alle am überragenden Berliner Schlussmann Tobias Franzke. Erst Patrick Schmidt konnte den Keeper aus spitzem Winkel zum 2:0 überwinden. Das hätte die Vorentscheidung sein müssen.
Doch nur zwei Minuten später tauchte Philipp Stahr vor dem CHTC-Tor auf und markierte den Anschlusstreffer. In der Folge versäumte es der CHTC, den alten Abstand wiederherzustellen. Es kam, wie es kommen musste. Zwei Minuten vor Schluss verwandelte Jonas Weinhardt eine kurze Ecke zum 2:2-Ausgleich. In den Schlusssekunden hatte Berlin sogar noch die Chance zum Sieg. Durch das Remis bleibt der Crefelder HTC im Tabellenmittelfeld, woran auch die Partie am letzten Spieltag beim Tabellenführer Berliner HC nichts mehr ändern wird.
„Es lief leider wie in den vorangegangenen Begegnungen“, ärgerte sich CHTC-Trainer Matthias Mahn. „Dass wir den Gegner das ganze Spiel über beherrschen und nicht gewinnen, ist ein Witz. Dass wir acht Ecken haben und kein Tor erzielen, ist einfach schwach.“ Ähnlich sah es Nationalspieler Oskar Deecke, der den CHTC wohl in Richtung Spanien verlassen wird: „Heute wäre sicherlich wesentlich mehr drin gewesen. Wenn man sieht, wie viele Chancen wir hatten, müssen da deutlich mehr Tore herausspringen als zwei.“
Sein letztes Heimspiel absolvierte auch Torwart Christian Schulte. Der 36-jährige ehemalige Nationaltorhüter, Welt- und Europameister wird seine beeindruckende Hockey-Karriere nach knapp 800 Spielen für den Crefelder HTC beenden und wurde bereits vor der Begegnung mit Blumen und Applaus verabschiedet.