Die Eishockey-Saison ist für die Krefeld Pinguine seit dem Halbfinal-Aus am Freitag gegen die Ravensburg Towerstars Geschichte. Für die Verantwortlichen um Besitzer Peer Schopp und Sportdirektor Peter Draisaitl hat die Arbeit für die kommende Spielzeit bereits begonnen. Die Kader in der DEL 2 werden aktuell von den Sportdirektoren gebaut, so natürlich auch in Krefeld. Bevor die ersten Abgänge und Neuverpflichtungen präsentiert werden, hat Besitzer Schopp die Chance genutzt, sich bei den Fans der Schwarz-Gelben für die nun abgelaufene Saison zu bedanken. „Ich möchte mich im Namen der KEV Pinguine Eishockey GmbH ganz herzlich für die herausragende Unterstützung durch unsere Fans, Sponsoren und Ehrenamtler bedanken. Auch wenn das abrupte Ende in den Playoffs schmerzt, können wir doch auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken, in der wir den nächsten Schritt auf unserem gemeinsamen Weg gemacht haben“, schrieb Schopp. Die Krefelder konnten in dieser Saison zum zweiten Mal das Halbfinale erreichen und damit die Saison deutlich besser gestalten, als es in der Vorsaison der Fall war. Durch die drei Halbfinal-Heimspiele, die über 20000 Fans in die Yayla-Arena strömen ließen, wird der Verein sicherlich auch noch wichtige Einnahmen generiert haben. Dass Schopp und Co an allen Fronten arbeiten, um die Pinguine weiterzuentwickeln, dürfte jedem in den vergangenen mehr als zwei Jahren klar geworden sein. Trotzdem ist der Prozess der Entwicklung noch lange nicht zu Ende. Dies betonte Schopp auch während der Saison im Interview mit dieser Zeitung und auch mit dem Extra-Tipp noch einmal. Es brauche weiterhin Zeit, damit die Krefelder in Zukunft wieder in der DEL zu Hause sind. „Ich weiß, dass viele uns bereits auf dem Weg in die DEL gesehen haben. Doch wir müssen akzeptieren, dass noch einige Schritte zu gehen sind, um letztlich ganz oben zu stehen. Ich kann nur wiederholen, was ich bereits seit Beginn meiner Tätigkeit vor etwas über zwei Jahren immer wieder betone: Wir benötigen Zeit und Geduld. Der Aufbau der Pinguine ist ein Marathon – und um hoch hinauszukommen, braucht es ein starkes Fundament. Die ersten Schritte sind gemacht“, so Schopp.
Die Entwicklung der Pinguine
ist noch lange nicht beendet
Die Entwicklung der Krefeld Pinguine zeigt seit dem Amtsantritt von Peer Schopp auf jeden Fall steil nach oben. Man hat die Krefelder wieder sichtbar gemacht in der Stadt und auch wieder einen Lokalpatriotismus entwickelt, den es viele Jahre schlichtweg nicht gab. „Die Leute sind wieder stolz, das KEV-Trikot zu tragen“, sagte Schopp im WZ-Interview im Winter. Er hat absolut recht, denn schaut man sich die Social-Media-Auftritte der Seidenstädter an, so wird deutlich, dass die Pinguine wieder in der Stadt verankert sind. Ausverkaufte Spiele, Choreografien durch die ganze Halle und überragender Support bei den Spielen, Fans und Verein stehen auf einer Seite. Kein Wunder also, dass Schopp in seinem Statement die Fans und die Mannschaft noch einmal besonders hervorhob. „Der Mannschaft und dem Trainerteam um Thomas Popiesch möchte ich ebenfalls meinen Dank aussprechen. Mag es am Ende auch nicht für das Finale gereicht haben, haben wir in diesem Jahr doch wieder spannende und unvergessliche Momente erlebt. Die schönsten, zweifelsohne im Zusammenspiel mit unseren großartigen Fans, beispielsweise durch ihre aufwendigen und berührenden Choreografien in der Yayla-Arena“.
Schopp hat vor der Saison mit Thomas Popiesch einen Transfercoup gelandet, der schon in der ersten Saison deutliche Spuren hinterlassen hat. Sei es ein neuer Vereinsrekord von 13 Siegen in Serie oder aber einer völlig neuen Mentalität der Mannschaft. Dieses Zusammenspiel wird sich im neuen Jahr sicherlich noch weiter verbessern, wenn Sportdirektor Peter Draisaitl, Peer Schopp und Thomas Popiesch zusammen den Kader zusammengestellt haben. „Wir werden alle weiterhin hart daran arbeiten, unseren Weg nach oben unbeirrt und stetig weiterzugehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir für unsere Geduld belohnt werden“, so der Besitzer abschließend. Der Krefelder Weg ist definitiv noch lange nicht beendet.