Marc Blondin (CDU) hofft auf ein Ja der SPD-Mitglieder
Krefelds SPD-Chef Ralph-Harry Klaer sieht unüberwindliche Differenzen bei Sondierungsgesprächen.
Die Aussage ist eindeutig. Krefelds SPD-Chef Ralph-Harry Klaer hat sich in den Sozialen Netzwerken zu den aktuell laufenden Sondierungsgesprächen zur Regierungsbildung zwischen SPD und CDU/CSU geäußert. Sein Fazit: „Die Hürde, mit der CSU (nicht CDU) über die Zukunft unseres Landes zu sprechen, erscheint mir unüberwindlich.“ Vor allem die europapolitische Haltung und die Aussagen zum Zuzug von Flüchtlingen seien fast populistisch, so Klaer.
Der Krefelder Parteichef führt weiter aus, dass am Ende ohnehin die Mitglieder der Sozialdemokraten entscheiden werden und ergänzt: „Und das ist auch gut so!“ Die Basis in Krefeld, so Klaer, zeige sich skeptisch zur erneuten Bildung einer Großen Koalition mit CDU und CSU.
Bei der Krefelder CDU reagiert man gelassen auf die Äußerungen. „2013 haben drei Viertel der SPD-Mitglieder für den ausgehandelten Koalitionsvertrag gestimmt. Ich bin optimistisch, dass es am Ende zu einer tragfähigen Vereinbarung kommt, zumal die Bürger ein Anrecht auf eine stabile Regierung haben“, sagt Marc Blondin. Der Krefelder CDU-Parteivorsitzende kritisiert Klaer hingegen für seine Aussage, es bei den Sondierungsgesprächen ganz wie „Ralf Stegner zu halten“.
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende hatte sich zuletzt skeptisch gezeigt, ob die Union die Kraft habe, „notwendige Änderungen anzugehen“. Blondin kontert im Bezug auf Klaers Stegner-Statement: „Ich vertraue darauf, dass die Delegationen aller drei Parteien, die in Berlin verhandeln, ganz überwiegend aus Leuten bestehen, die tatsächlich auf ergebnisorientiertes Arbeiten setzen.“ hoss